Ließ VW auffahren

Tesla-Fahrer opfert sein Auto, um Leben zu retten

Ausland
15.02.2017 15:07

Unglaubliche Zivilcourage hat ein Tesla-Fahrer (41) am Montagabend auf einer deutschen Autobahn bewiesen: Weil er feststellte, dass ein anderer Autofahrer (57) ohnmächtig war und seinen VW Passat nicht mehr kontrollieren konnte, verursachte er einen Auffahrunfall, um Schlimmeres zu verhindern.

Bei der Fahrt auf der A9 bei Garching in der Nähe von München stellte der Tesla-Fahrer fest, dass der vor ihm fahrende VW Passat an der Leitschiene Schlangenlinien fuhr. Einige Wagen überholten hupend, die Fahrer schimpften.

Auch der Tesla-Fahrer überholte das Fahrzeug. Er konnte erkennen, dass der Fahrer allem Anschein nach bewusstlos war und den Pkw nicht mehr kontrollieren konnte. "Ich habe gesehen, dass der Körper des Fahrers leblos im Gurt hing, der Kopf und die Arme hingen schlaff herab", erzählte er später der Polizei. Sofort alarmierte der Tesla-Fahrer die Feuerwehr und den Rettungsdienst.

Tesla-Fahrer: "Für mich war klar, dass es keine Alternative gibt"
Um einen Unfall mit anderen Fahrzeugen zu vermeiden, ließ er den VW auf seinen eigenen Wagen auffahren, sodass er die Geschwindigkeit reduzieren konnte und ihn zum Stehen brachte. Schäden an beiden Autos konnten klarerweise nicht verhindert werden. "Für mich war klar, dass es keine Alternative gibt, als ihn auszubremsen. Ich wusste zu jeder Zeit, was ich tat", sagte der Tesla-Fahrer. Als die Rettungskräfte eintrafen, standen die beiden Fahrzeuge auf der linken Fahrspur.

Der Fahrer des VW Passat wurde von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug gerettet und dem anwesenden Notarztteam übergeben. Nach der Erstversorgung wurde der Patient in eine Spezialklinik gefahren. Dem 57-Jährigen, der wohl einen Kreislaufkollaps erlitten hatte, geht es mittlerweile wieder gut. Über den Schaden an seinem Wagen hat sich der Tesla-Fahrer noch keine Gedanken gemacht: "Das ist mir jetzt einmal egal."

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