Gleichzeitig gab es in den ersten neun Monaten 2006 aber 634.156 Zugänge an Arbeitslosen, das waren um 12.403 mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen müsse man relativieren, da es beim Zugang in die Arbeitslosigkeit oft wegen Schulungen oder Krankheit Doppel- oder Mehrfachzählung gebe, so das AMS.
Im Zehnjahresvergleich konnte das AMS die Zahl der zur Besetzung gemeldeten Stellen sogar um 91.651 oder 53,3 Prozent erhöhen. Die Zahl der Zugänge in die Arbeitslosigkeit stieg im selben Zeitraum aber um 181.974 Betroffene an. 70 Prozent der offenen Stellen werden innerhalb eines Monats besetzt, so das AMS. Die durchschnittliche Arbeitslosenphase dauert rund drei Monate.
Erfreulich bei dem Rekordzugang an offenen Stellen sei, dass er vor allem auf Ganztagsjobs entfalle, betonte AMS-Vorstand Kopf: 78 Prozent der gemeldeten Stellen sind Vollzeitarbeitsplätze, 16 Prozent Teilzeitjobs und in sechs Prozent der gemeldeten Stellen sind für die Unternehmen beide Varianten möglich.
Die steigende Arbeitskräftenachfrage von Österreichs Unternehmen betrifft fast alle Branchen. Den größten Stellenzuwachs gibt es bei unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Auch Tourismus und Handel verzeichneten eine kräftige Nachfrage nach Arbeitskräften. Vom Stellenzugang profitierten alle Bundesländer. Den relativ stärksten Stellenzugang verzeichneten die Steiermark, Vorarlberg, Niederösterreich und das Burgenland.
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