Messerattacke am Mittwochabend in einem betreuten Jugendwohnheim am Währinger Gürtel in Wien: Ein 15-Jähriger ging im Zuge eines heftigen Streits mit einem Messer auf ein gleichaltriges Mädchen los und fügte ihm dabei einen Stich in die Brust zu. Der Teenager wurde ins Krankenhaus gebracht, der junge Schwarzafrikaner wegen versuchten Mordes von der Polizei festgenommen.
Woran genau sich der Streit der Jugendlichen entzündet hatte, ist Gegenstand von Ermittlungen. Laut Aussagen einer Freundin des Mädchens seien die beiden schon seit einigen Tagen immer wieder aneinandergeraten. Fest steht, dass der 15-Jährige am Mittwoch gegen 18.30 Uhr schließlich ein Messer zog und damit seine Kontrahentin bedrohte.
Ein Sozialarbeiter wollte die hitzige Situation entschärfen und sich schützend vor das Mädchen stellen, doch der Bursche geriet derart in Rage, dass es zum Handgemenge mit dem Betreuer kam. Als der Mann dem 15-Jährigen das Messer zu entreißen versuchte, nutzte der Jugendliche den Moment und stach im Gewirr auf das Mädchen ein.
Schwer verletzt ins Spital gebracht
Das Mädchen erlitt einen Stich in die Brust und wurde mit einer schweren Lungenverletzung ins Krankenhaus gebracht. "Das Herz wurde nur knapp verfehlt", so Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Donnerstag. Die 15-Jährige musste notoperiert werden, befindet sich mittlerweile aber außer Lebensgefahr.
Der mutmaßliche Angreifer wurde nach der blutigen Attacke festgenommen, er befindet sich in Haft.
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