Durch einen heimlich am Bankomat-Gerät angebrachten Computer-Chip spionieren die Betrüger die Kontonummer und die zum Plastikgeld gehörenden Codes aus. Dann stellen die Verbrecher Duplikate der Bankomatkarten her und können damit Geld von den Konten ihrer Opfer beheben. Wenn diese - wie im Mühlviertel - auf den Kontoauszügen illegalen Überweisungen bemerken und Alarm schlagen, werden die betroffenen Karten gesperrt. Der Schaden ersetzt die Bankomat-Betreiberfirma Europay den Kunden.
Heuer waren bundesweit schon vor dem Hagenberg-Coup mit mehr als 300 kopierten Bankomatkarten rund 10.000 Euro erbeutet worden. Auch bei einer Tankstelle in Wels war ein vermutlich manipuliertes Kartenlesegerät gestohlen worden. Im Vorjahr wurden Bankomat-Betrüger, die bei einer Tankstelle in Hartkirchen den Tankwart gefragt hatten, ob sie seine Bankomatkasse ausleihen dürften, gefasst.
Symbolfoto: Peter Tomschi
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