Tod als Geschäft
Ärzte lassen Patienten für Provisionen sterben
Die Ärzte haben in allen Fällen auf jegliche Wiederbelebungsversuche verzichtet, um privaten Beerdigungsunternehmen schnell den Tod zu melden. Dafür haben sie bis zu 200 Euro pro Patient erhalten.
Der Ambulanz-Direktor ist inzwischen vom Gesundheitsministerium entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft hat erste Ermittlungen aufgenommen.
16 Ärzte involviert
16 Mediziner sollen mit privaten Bestattern eine Abmachung haben, berichtete die Zeitung "Blic". Zahlreiche Zeitungsleser haben die Darstellung des entlassenen Ambulanz-Chefs in Briefen bestätigt. Sie berichteten von Fällen in ihren Familie, in denen die Ambulanz-Ärzte keinerlei Hilfen oder Medikamente gewährt und stattdessen die Visitenkarte des Bestatters zurückgelassen hätten.
Ein Grund für den Skandal dürfte auch in den niedrigen Bezügen der Ärzte liegen. Die staatlich beschäftigten Mediziner kommen oft nicht einmal auf 500 Euro. Da sie davon nicht ihr Leben bestreiten können, sind sie auf Nebeneinkünfte angewiesen.
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