Privatsender

Umstrittene TV-Lizenz-Auktion in Athen gestartet

Medien
30.08.2016 11:24

Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen hat am Dienstag in Athen eine Auktion zur Lizenzvergabe für private Fernsehsender begonnen. Statt sieben soll es künftig nur noch vier landesweit empfangbare TV-Sender geben. Die Opposition und der Journalistenverband sowie die bisherigen Besitzer der Sender kritisieren das Vorgehen.

(Bild: kmm)

Das Verfahren unter staatlicher Aufsicht soll mindestens zwei Tage dauern. Die acht Bewerber, unter anderem Reeder und Bauunternehmer, müssen während der Auktion isoliert von der Außenwelt in den Büros des griechischen Presse-Amtes bleiben. Das Anfangsgebot für jede Lizenz liegt bei drei Millionen Euro. Journalisten befürchten, dass durch die Schließung von einigen der bisherigen Privatsender Hunderte Arbeitsplätze verloren gehen könnten.

Die Regierung dagegen ist der Ansicht, dass der griechische TV-Markt wegen des Rückgangs der Werbung im Zuge der Finanzkrise nicht mehr in der Lage ist, alle bisherigen Privatsender zu finanzieren. Regierungschef Alexis Tsipras hat den Besitzern der Privatsender außerdem wiederholt vorgehalten, Teil des etablierten Günstlingswirtschaftssystems zu sein.

Die Opposition warf der Regierung autoritäres Verhalten vor. Tsipras versuche ein neues Mediensystem zu etablieren, das ihm politisch näherstehe, hieß es seitens der Konservativen.

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