Medaillenchancen

Olympia 2020: In Tokio soll die Sonne scheinen

Sport
23.08.2016 08:10

In vier Jahren müssen für Rot-Weiß-Rot bei Olympia Erfolge her. Nach der Nullnummer von London und der mageren Ausbeute von Rio ist der Wunsch nach Medaillen groß. Der große Traum wäre, nach 16 Jahren erstmals wieder die Bundeshymne zu hören. Obwohl Tokio nicht gerade der beste Boden für heimische Erfolg ist: 1964 gab es dort keine einzige Medaille.

20 Millionen Euro wurden lockergemacht, um nach der Nullnummer von London den Sommersport wieder in die Gänge zu bringen. Die Ausbeute in Rio war mit einer Bronze-Medaille bescheiden. Aber ÖOC-Präsident Karl Stoss sieht es als Investment in die Zukunft: "In vier Jahren werden wir eine Rendite bekommen." Ähnliches hat ja auch Rio2016-Projektleiter Peter Schröcksnadel vor seinem Abschied gesagt: "Die Olympia-Debütanten sind ein Versprechen für die Zukunft." Wo darf die Alpenrepublik 2020 denn auf Edelmetall hoffen?

Schießen: Olivia Hofmann wird 2020 28 Jahre alt sein und mit der ganzen Erfahrung ihrer zwei Auftritte in Rio in die Tokio-Spiele gehen, ihr Potenzial hat die Tirolerin aufgezeigt. Auch Thomas Mathis, Gernot Rumpler und Alexander Schmirl haben gelernt.

Judo: Der Generationen-Wechsel ist vollzogen. Unsere künftigen Hoffnungen sind Katrin Unterwurzacher und Bernadette Graf sowie auch Daniel Allerstorfer.

Kanu: Mario Leitner (19) kann in vier Jahren den Sprung in die Elite geschafft haben. Und vielleicht gelingt "Grande Dame" Corinna Kuhnle ja mit 33 noch der große Wurf. Zudem wird der Canadier-Einer bei den Damen olympisch: Mit Julia Schmid, Nadine Weratschnig und Viktoria Wolffhardt ist Österreich eine Macht.

Leichtatheltik: Lukas Weißhaidinger ist in Tokio mit 28 Jahren im besten Diskus-Alter. Für Sarah Lagger (16), Österreichs U-20-Weltmeisterin im Siebenkampf, kommen die nächsten Spiele noch recht früh. Ihr Potenzial ist aber riesig.

Schwimmen: Felix Auböck (19) schwamm in Rio am Ziel vorbei. Sein Wechsel zur University of Michigan wird ihm guttun. Er ist unser Mann für die Zukunft.

Rudern: Magdalena Lobnig ist 26. Auch sie könnte in vier Jahren dort im weltweiten Vergleich sein, wo sie in Europa mit ihrem EM-Gold schon ist.

Segeln: Ob unser Bronze- Duo Zajak/Frank in dieser Besetzung bleibt, ist fraglich. Auch die Zukunft von DelleKarth/Resch ist unsicher. Aber dass Lara Vadlau in Tokio ein Trumpf sein wird, ist klar.

Tischtennis: Leichter wird die Situation nicht, Liu Jia wird nicht jünger.

Golf: Bernd Wiesberger und Christine Wolf haben Olympia-Luft geschnuppert.

Tennis: Dominic Thiem wäre ein heißer Kandidat für Tokio 2020 - wenn bei ihm die Lust auf Olympia vielleicht doch erwacht.

Klettern, Karate: Zwei neue Sportarten für 2020, in denen Österreich zumindest  derzeit eine absolute Spitzennation ist. Kann man das Niveau halten?

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(Bild: KMM)



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