Bedrohen Fauna

Neuseeland will Ratten im Land bis 2050 ausrotten

Wissenschaft
25.07.2016 12:20

Neuseeland will in gut 30 Jahren rattenfrei sein. Auch Wiesel und die Beutelrattenart Opossum sollen bis 2050 ausgerottet werden, wie die Regierung am Montag mitteilte. Diese von Siedlern eingeschleppten Arten bedrohen die heimische Fauna und töten nach Angaben von Regierungschef John Key im Jahr 25 Millionen Vögel. Opossums übertragen auch Tuberkulose und können Kühe und Rotwild anstecken.

Gerade die Vögel haben keine Schutzmechanismen gegen Wiesel, Ratten, und Opossums, weil sie sich über Tausende Jahre auf den abgelegenen Inseln Neuseelands ohne Raubtiere entwickelt haben. Darunter ist der bis zu 60 Zentimeter große Kiwi, ein flugunfähiger Vogel, den die Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft hat.

Regierung investiert 18 Millionen Euro
"Früher waren Wilderei und Abholzung die größte Bedrohung für unsere Wildtiere, aber heute sind es die eingeschleppten Raubtiere", sagte Key. Die Regierung will 28 Millionen neuseeländische Dollar (umgerechnet 18 Millionen Euro) in die Vernichtung investieren und hofft auf zusätzliches Geld etwa von Privatfirmen. Wie sie gegen Ratten, Wiesel und Co. vorgehen will, ist noch nicht entschieden.

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