Lobau, KH Nord & Co.

Wiens versprochene Bauprojekte: Bitte warten!

Österreich
09.07.2016 15:34

Die Wiener Stadtregierung kann, wenn sie will. In nur fünf Monaten setzten die Stadträtinnen Sandra Frauenberger und Sonja Wehsely das Flüchtlings-College für Asylwerber für sechs Millionen Euro pro Jahr um. Für die "Mahü Neu" brauchte Maria Vassilakou nur ein Jahr. Auf die Umsetzung anderer Versprechen warten die Wiener länger.

Hier ein kleiner Auszug aus der langen Baustellenliste:

  • Lobautunnel: Im Jahr 2000 wurde der Tunnel aus 20 Donau-Querungsmöglichkeiten ausgewählt. Im Jahr 2016 streitet Rot-Grün noch immer, während die Wiener im Stau stehen. Beispiel: Stadtplanerin Vassilakou gab - wie berichtet - gerade grünes Licht, um einen Tag später zu erklären, sie sei falsch verstanden worden: "Der Lobautunnel ist aus dem vorigen Jahrhundert, horrend teuer und für die Grünen keine Lösung."
  • Verkehrskonzept Donaustadt: Apropos Lobau: Das vor sechs Jahren versprochene Verkehrskonzept für den wachsenden Bezirk Donaustadt lässt immer noch auf sich warten.
  • Schwimmende Gärten: "Ein optisches Highlight. Eine Grünoase am Donaukanal", versprach Ulli Sima im Februar 2015. Planmäßig sollten die schwimmenden Gärten schon umgesetzt sein - sind sie aber nicht. "Die kommen sicher", so Sima.
  • Krankenhaus Nord: Mitte 2016 sollte das Spital eröffnen und die Gesundheitsversorgung verbessern. Die Baustelle ist immer noch da und kostet bereits 180 Millionen Euro mehr als geplant. Die Inbetriebnahme erfolgt 2018 - sofern man nicht wieder "Systemfehlern" begegnet.

  • Mietrechtsgesetz: Zur Wien-Wahl 2015 wollte man ein neues Mietrechtsgesetz auf Bundesebene forcieren. Besonders viel Druck auf den Bund hat Wien nicht ausgeübt, die "aktuellste" Version stammt aus dem Jahr 1981.
  • Kindergärten: Die "große" Studie wird bereits kleiner und ist doch erst für den Herbst 2017 geplant.
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