„Ragweed ist bei uns nicht heimisch. Es wurde durch den Flugverkehr eingeschleppt und breitete sich von Osteuropa her aus“, weiß Lungenfacharzt Karl Waibel. Noch ist die Belastung für Allergiker nicht übermäßig, da es einige Jahre dauert, bis der Körper auf neue Gewächse reagiert. „In einigen Jahren wird Ragweed aber ein Problem werden, denn es ist ein Verwandter des Beifuß, auf den zehn Prozent der Allergiker stark reagieren“, so Waibel. Der Beifuß hat erst jetzt Hochsaison und blüht noch den ganzen September. „Erst im Oktober ist wirklich Ruhe, da fliegt nichts mehr“, vertröstet Waibel die Heuschnupfengeplagten. Etwa 30 Prozent aller Oberösterreicher leiden an einer Pollenallergie.
Stichwort: Das Ragweed, Ambrosia artemisiifolia, gehört zur Familie der Korbblütler. Es wird bis zu 1,5 Meter hoch und blüht von Juni bis Oktober. Ursprünglich stammt das auch Traubenkraut genannte Gewächs aus Nordamerika. Es findet sich vor allem auf „gestörten“ Böden - wie Straßenränder und Schutthalden.
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