"Primark" und Co.

Tauziehen um neue Kaufhäuser in Klagenfurt

Kärnten
13.04.2016 15:56

Kastner & Öhler, Primark, Modepark Röther: Eine Welle an Reaktionen gibt es nach dem "Krone"-Bericht über neue geplante Kaufhäuser in Klagenfurt. Die Innenstadt-Kaufleute fürchten sich davor, dass die Stadt südlich des Alten Platzes "auszusterben" droht. Auf der anderen Seite klagen Investoren, dass alles blockiert werde: "Da geht man lieber in andere Städte..."

Viele Investoren stehen vor der Tür: Kastner & Öhler, Modepark Röther oder die Modekette "Primark".

Die große Frage: Sind neue Kaufhäuser ein Fluch oder Segen für die Stadt?

In den "City Arkaden" wird der Mitbewerb positiv gesehen. "Das ist ein zusätzlicher Anreiz für Kunden, nach Klagenfurt zu kommen. Gerade jetzt, da man Großstadt ist, muss man neue Entwicklungen zulassen. Sonst siedeln sich die Kaufhäuser am Stadtrand an - und das kann auch nicht das Ziel sein", so Geschäftsführer Ernst Hofbauer.

Er ortet eine Win-Win-Situation: "Alleine wir haben im Haus eine Frequenz von 20.000 Personen am Tag, der Großteil verlässt das Haus über den Heuplatz in Richtung Innenstadt. Es profitieren also alle davon."

Genau anders sieht es Cornelia Hübner, Sprecherin der Innenstadt-Kaufleute. "Es gehen zwar mehr Leute durch die Wienergasse, dafür tut sich südlich des Alten Platzes immer weniger. Die Kaufkraft ist in Kärnten einfach rückgängig, man sieht ja jetzt wieder, wie Geschäfte in der Bahnhofstraße zusperren. Es kann nicht sein, dass der Süden immer mehr ausstirbt."

"Investoren gehen lieber nach Villach"
Kritisch betrachtet Immobilien-Profi Martin Strutz (nicht zu verwechseln mit dem Ex-Politiker)  von "Strutz & Partner", der viele Shoppingprojekte begleitet hat, die Entwicklung: "Es ist das Problem in Klagenfurt, dass Verfahren ewig dauern - manche Investoren gehen daher lieber nach Villach."

Braucht Klagenfurt mehr Einkaufszentren? Jetzt abstimmen in der Infobox!

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