Das Essl Museum in Klosterneuburg stellt mit 1. Juli nach 17 Jahren seinen Ausstellungsbetrieb ein. Die Finanzierung sei trotz aller Bemühungen nicht mehr möglich, sagte Gründer Karlheinz Essl am Dienstag anlässlich der Presseführung zur aktuellen Schau "Body & Soul".
Das Museum war aufgrund der finanziellen Probleme von Essls bauMax-Kette in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Der Unternehmer Hans Peter Haselsteiner beteiligte sich in der Folge über eine Stiftung an der Kunstsammlung Essls und kündigte damals einen "sparsameren Museumsbetrieb" an.
Die Sammlung Essl bleibt von der Schließung des Ausstellungsbetriebs unberührt, so Essl am Dienstag. Das Museum werde weiterhin als Depot für die Werke genutzt, Archiv, Restaurierung und Technik bleiben - mit vier Mitarbeitern - ebenso erhalten wie der internationale Leihverkehr.
Aus für Dutzende Mitarbeiter
Die übrigen der insgesamt 42 Mitarbeiter verlieren allerdings ihren Job, so der Kunstsammler. Um einen besseren Übergang für neue berufliche Herausforderungen zu finden, sei die Schließung des Hauses um ein Quartal hinausgezögert worden.
Nach der Eröffnung von "Body & Soul" am Dienstag wird am 4. Mai mit "Die Sammlung eSeL" von Lorenz Seidler noch eine letzte Ausstellung eröffnet, Konzerte und Lesungen stehen ebenfalls noch auf dem Programm. Vom 25. bis 30. Juni sollen dann "Open Days" bei freiem Eintritt die letzte Möglichkeit geben, das Museum zu besuchen.
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