Konkrete Vorschläge

Leser-Ideen: Was Österreich besser machen sollte

Wirtschaft
24.02.2016 11:18

Die Arbeitslosigkeit steigt, die Konjunktur schwächelt, die Stimmung vieler Unternehmer ist angesichts von Unsicherheit und ständig neuen Belastungen gedrückt. Damit es nicht so bleibt, hat die "Krone" eine Initiative von Wirtschaftskammerchef Leitl und dem Industriellen Hannes Androsch aufgegriffen und alle Leserinnen und Leser um ihre Ideen gebeten, wie Österreich wieder in Schwung kommen kann. Motto: Gemma’s an!

Aufbruchsstimmung ermöglichen statt weiterem "Absandeln", ist die klare Aufforderung, die Unternehmer und Bürger via "Kronen Zeitung" an die Politiker richten. Energie und Ideen sind reichlich da, wie die vielen Zuschriften der ersten drei Wochen beweisen. Hunderte haben Vorschläge geschickt. Dabei kristallisieren sich drei große Bereiche heraus:

  • Weniger Bürokratie: "Das ist das ärgste Hemmnis! Es braucht klare Regelungen, was von der EU oder von österreichischen Institutionen geprüft werden soll. Je schwammiger sie sind, desto schlechter für alle Beteiligten", fordert etwa Heinrich Schaller, Chef der Raiffeisenbank Oberösterreich. Ähnlich der Senat der Wirtschaft, der widersprüchliche Vorschriften von Arbeitsinspektor und Unfallversicherung beklagt. Sie stellten teils konträre Forderungen, drohen mit Strafen, die Betriebe wüssten nicht, was sie umsetzen sollen. Für Michael Prüller gehören die Länder-Unterschiede bei Bauordnung usw. weg. Eine bundesweite Regelung würde die Errichtung von Wohnungen erleichtern. Stefan Dworzak will z. B. auf öffentliche Förderungen für neue Gebäude oder Solaranlagen verzichten, wenn dafür die umfangreichen Prüfungen und Auflagen durch andere Beamte wegfielen, der Aufwand sei oft höher als der Zuschuss.

  • Arbeitsmarkt: Warum nicht die Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen den Betrieben überlassen? Gegen "Ausbeutung" könnten dann jene arbeiten, die jetzt nur in Teilzeit beschäftigt sind. Das würde sofort Jobs schaffen, meint Andreas Brixa. Wer Langzeitarbeitslose anstellt, soll für drei Jahre ein Drittel des Gehaltes gefördert bekommen und einen Bonus bei Weiterbeschäftigung erhalten. Das sei billiger als die "Arbeitslose" auszuzahlen, meint Henning Hauff. Oder: Wer mindestens einen Lehrabschluss hat, sollte seinen Beruf auf ein Jahr einfach mit Lizenz der Gemeinde ausüben dürfen. So würde ohne Bürokratie ein Job ermöglicht, schlägt Friedrich Winerroither vor.

  • Investitionen: Statt langer Genehmigungsverfahren für Errichtung bzw. Erweiterung von Betrieben und Gebäuden sollten Projektwerber innerhalb bestimmter Grenzwerte alles bauen können, dafür aber die volle Verwantwortung tragen, meint DI Peter Goess. Die Registrierkassenpflicht sollte erst ab 50.000 Euro gelten, drängt Johann Mayr.

Lesen Sie auch:

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele