Noch einmal doppelt so hoch war die Kaufkraft in Luxemburg, dem damit wohlhabendsten Land der EU - gefolgt von Irland mit einer Kaufkraft von 37 Prozent über dem EU-Durchschnitt und Dänemark mit einem 24 Prozent höheren Pro-Kopf-BIP.
Verglichen mit den EU-Schlusslichtern sind die Wohlstandsunterschiede nach wie vor enorm. In den meisten neuen EU- Ländern - etwa in Polen, in der Slowakei, im Baltikum, aber selbst noch in Ungarn - war die Kaufkraft im Vorjahr immer noch weniger als halb so groß wie in Österreich. Lediglich Tschechien, Slowenien und Zypern liegen mit ihrem Pro-Kopf-BIP nur noch knapp ein Viertel oder weniger unter dem EU-Durchschnitt.
Weit abgeschlagen sind auch noch die EU-Erweiterungsländer Rumänien und Bulgarien, deren Kaufkraft - ebenso wie jene des Beitrittswerbers Türkei - derzeit erst rund einem Drittel des EU- Durchschnittsniveaus entspricht. Sogar in Kroatien liegt die Wirtschaftsleistung pro Kopf bereits deutlich höher.
Im folgendem eine Übersicht über das BIP pro Kopf im EU-Vergleich, ausgedrückt in so genannten Kaufkraftstandards (KKS) in Relation zum EU-Durchschnitt, wobei 100 dem EU-Durchschnitt entspricht: 1. Luxemburg 248 - 2. Irland 137 - 3. Dänemark 124 - 4. Niederlande und Österreich 123 - 6. Belgien 118 - 7. Großbritannien 115 - 8. Schweden 115 - 9. Finnland 112 - 10. Deutschland
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