Bärte in aller Munde

Nikolos wollen sich nicht “rasieren” lassen

Kärnten
23.11.2015 20:00
In elf Tagen stehen in Kärnten wieder die Nikolos vor der Tür. Doch schon jetzt sind sie in aller Munde. Denn die Katholische Jungschar hat angeregt, dass Nikolos keinen Bart mehr tragen sollen, damit sie auf Kinder kommunikativer wirken. Dieser Vorschlag wird von den Pfarren allerdings kaum unterstützt.

Bereits seit 30 Jahren ist Pfarrer Peter Olip aus St. Leonhard bei Siebenbrünn (Villach-Land) als Nikolaus unterwegs: "Wir bleiben natürlich beim traditionellen Bart. Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern. Der Bart wird in allen Gedichten erwähnt. Da müsste man ja alles umschreiben." Und er Pfarrer unterstreicht, "dass der Nikolaus nach wie vor sehr stark gefragt ist."

Das gilt auch in den urbanen Gebieten, wie der Klagenfurter Dompfarre, wo knapp zehn erfahrene Nikolos unterwegs sind. "Wir haben sogar von Jahr zu Jahr mehr Anfragen, da offenbar die Familie und das Zusammensein wieder mehr an Bedeutung gewinnen", sagt Dompfarrer Peter Allmaier.

Auch in der Dompfarre wird der Bart nicht abgelegt. "Weil wir nicht die Erfahrung gemacht haben, dass Kinder wirklich Angst haben. Es ist eine gewisse Ehrfurcht da, aber keine Angst."

Gleich 16 Nikolos werden in Siebenhügel in Klagenfurt benötigt. "Heuer ist es gar nicht nicht so leicht, da wegen dem verlängerten Wochenende viele auf Reisen sind", so Pfarrer Franz Kos. "Freiwillige sind also herzlich willkommen!"

Auf den Bart möchte er ebenfalls nicht verzichten. "Nur bei Kleinkindern kann es sein, dass man - nach Rücksprache mit Eltern - den Bart kurz abnimmt, sonst nicht. Damit würde man den Kindern viel wegnehmen."

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