Es war nicht der erste und wohl auch nicht der letzte Bombenfund, den ein aufmerksamer Baggerfahrer beim Ostbahnhof gemacht hatte. Denn der Klagenfurter Bombenkataster zeigt, dass sich noch viele explosive Relikte im Erdreich um den Haupt- und Ostbahnhof befinden dürften.
"Der Kataster wurde in den Neunzigerjahren durch eine Salzburger Firma erstellt. Er wurde mithilfe von Fotoaufnahmen der Alliierten nach dem Abwurf angefertigt", sagt Joachim Jakobitsch vom Magistrat.
"Dabei wurde unterschieden nach Bombentrichtern und Bombenverdachtsflächen, denn nicht immer waren die Punkte auf Meter genau zu bestimmen. Es kann auch sein, dass nach einem Abwurf die Erde an einigen Stellen wieder zugeschüttet wurde", erklärt Jakobitsch.
Daher will man im Magistrat auch nicht über die Anzahl der Bomben in der Erde spekulieren. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe aber jeder Bauherr die Möglichkeit, einen Blick in den Bombenkataster zu werfen.
"Damit kann man sich im Vorfeld informieren, ob sich unter einem Grundstück möglicherweise eine Bombe befindet, auf die man beim Bauen Rücksicht nehmen muss", so Vizebürgermeister Christian Scheider.
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