Ein Wissenschaftler-Team um Dominique Hange von der Universität Göteburg hatte 1968 begonnen, Frauen im Alter von 38 bis 60 Jahren regelmäßig zu befragen, wie häufig (von "täglich" bis "nie in den vergangen zehn Jahren") sie Bier, Wein oder hochprozentige Alkoholika konsumierten. Bis zum Jahr 2000 beobachteten die Forscher dann, wie viele der Probandinnen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten bzw. ob sie an Krebs oder Diabetes ("Zucker") erkrankten.
Wie die Auswertung der erhobenen Daten zeigte, senkte "mäßiger Bierkonsum" (definiert als ein- oder zweimal pro Monat bis ein- oder zweimal in der Woche ein Bier) das Herzinfarkt-Risiko um 30 Prozent. "Gleichzeitig konnten wir nicht bestätigen, dass mäßiger Weinkonsum denselben Effekt hat", sagt Hange. Folgestudien über die mögliche Schutzwirkung von Bier seien aber notwendig, um die Ergebnisse zu untermauern, so die Forscherin.
Schnaps & Co. erhöhen Krebsrisiko
Häufiger Alkoholkonsum - insbesondere Schnaps & Co. - wirkte sich hingegen signifikant negativ aus: So stieg das Krebsrisiko jener Frauen, die öfter als ein- bis zweimal im Monat hochprozentige Alkoholika konsumierten, um fast 50 Prozent, berichten die Forscher, die ihre Studie online im "Scandinavian Journal of Primary Health Care" veröffentlicht haben.
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