Spanien warnt:
Menschenschmuggel übers Meer sogar mit Jetskis
Die Polizei wies am Sonntag darauf hin, dass diese Art von Menschenschmuggel lebensgefährlich sei, weil viele Migranten nicht schwimmen könnten. Außerdem würden einige Menschenschmuggler auch große Mengen an Haschisch aus dem nordafrikanischen Land illegal nach Spanien bringen, hieß es. Dabei würden Flüchtlinge dazu gezwungen, bis zu 30 Kilogramm des Suchtgifts zu schmuggeln.
Route übers westliche Mittelmeer verliert an Bedeutung
Spanien ist anders als noch vor einigen Jahren kein bedeutendes Einlasstor mehr für Flüchtlinge nach Europa. Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex gelangten 2014 etwa 7.800 Menschen über das westliche Mittelmeer oder die Exklaven Ceuta und Melilla auf spanisches Gebiet. Das waren zwar 15 Prozent mehr als 2013, aber nur ein Bruchteil im Vergleich zum Jahr 2006, als noch mehr als 39.000 Zuwanderer auf diesem Weg ins Land gelangten.
Die spanische Regierung führt den Rückgang der vergangenen Jahre vor allem auf eine engere Kooperation mit Marokko zurück. Zudem schloss Madrid mit Staaten wie dem Senegal, Mauretanien oder Nigeria Rückführungsabkommen, was viele Afrikaner von einer Flucht abhalten dürfte. Auch die geografische Lage spielt eine Rolle: Spanien ist von Konfliktgebieten wie Syrien oder dem Irak weiter entfernt als etwa Griechenland oder Italien.
Sondertreffen der EU-Innenminister zur Flüchtlingskrise
Indes hat die luxemburgische EU-Ratspräsidentschaft für den 14. September ein Sondertreffen der EU-Innen- und Justizminister einberufen, um über die Flüchtlingskrise zu beraten. Bei dem Treffen solle bezüglich der immer höheren Zahlen an Migranten, die über die EU-Grenzen kommen, die "Antwort Europas gestärkt" werden, teilte die Regierung Luxemburgs am Sonntag mit.
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