„Es hat eine Betriebsversammlung stattgefunden. Doch der Vorstand möchte dazu keine Stellung nehmen und interne Vorgänge weder kommentieren noch dementieren“, lässt Anadi-Sprecher Johannes Stollberger wissen. Schon seit Wochen werden die 384 Kärntner Mitarbeiter durch Gerüchte verunsichert, wonach die indische Eigentümerfamilie drastische Sparmaßnahmen plane. Bei der Übernahme 2013 wurde bereits ein „sozialverträglicher Personalabbau vereinbart“, dieser soll jetzt aber bis zu 100 Arbeitsplätze vernichten.
Zwar wurde im ersten Halbjahr 2015 der Gewinn von 4,7 Millionen auf 16,5 Millionen Euro fast vervierfacht, aber im Hintergrund lauert das Damokles-Schwert der Haftungen aus der Hypo-Pfandbriefstelle. Die Eigner wollen deswegen auch nicht mehr den vollen Kaufpreis von 55 Millionen Euro für die Bank bezahlen. 17 Millionen davon sind treuhändisch verwahrt und sollen quasi als „Rabatt“ zurückbehalten werden.
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