04.08.2015 16:55 |

"Keine Bereicherung"

Weibliche Chefs sind schlimmer als Männer

Sanft, sozial kompetent und teamorientiert: Das sind Eigenschaften, die für gewöhnlich Frauen am Arbeitsplatz zugeschrieben werden. Doch offensichtlich ändert sich dies, sobald eine Führungsposition angestrebt wird. Eine Studie aus Deutschland besagt, dass weibliche Chefs ihren männlichen Pendants in puncto Machtwillen und Selbstdarstellung um nichts nachstehen und teilweise sogar noch unverträglicher für Firmen sind.
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An der repräsentativen Studie nahmen 500 Führungskräfte aus ganz Deutschland teil, darunter 200 Frauen. Die Befragung mit Online-Fragebögen fand von September bis November 2014 statt. "Anders als allgemein vermutet, sind weibliche Führungskräfte, was die Kommunikation und einen weicheren Führungsstil betrifft, keine Bereicherung für die Unternehmen", so das Fazit von Prof. Dr. Marion Büttgen von der Universität Hohenheim bei Stuttgart, die die Studie gemeinsam mit der German Graduate School of Management and Law durchführte.

Frauen sogar weniger verträglich als Männer
Die Expertin geht mit ihrem Ergebnis sogar noch weiter: Frauen in Führungspositionen seien sogar noch weniger verträglich als Männer. "Die Studie hat gezeigt, dass Frauen in einer höheren Position dazu neigen, ihren Willen um jeden Preis durchzusetzen, auch wenn sie dafür mit ihren Kollegen einen Streit anzetteln müssen." Zwar könne man nicht sagen, dass alle weiblichen Führungskräfte narzisstische, rücksichtslose und männliche Charaktereigenschaften besitzen, betont Büttgen. "Aber genau diese Eigenschaften scheinen nützlich zu sein, wenn man an die Spitze will. Vorausgesetzt, die Frauen wollen den oftmals schweren und steinigen Weg auch gehen."

Ebenso könne man natürlich auch beobachten, das viele Frauen nicht dazu bereit sind, diesen Weg einzuschlagen und somit auch auf Karriere verzichten. Ein Grund: "Frauen müssen hier oftmals größere Opfer bringen als Männer - vor allem was Familie betrifft." Denn während die männlichen Kollegen in Führungspositionen trotzdem eine Familie haben, ist bei Frauen häufiger festzustellen, dass sie im Sinne der Karriere auf eine eigene Familie verzichten, vielleicht auch verzichten müssen. Zumindest sei festzustellen, dass weibliche Führungskräfte häufiger als ihre männlichen Kollegen nicht liiert und kinderlos sind, so Büttgen.

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