28.07.2015 10:07 |

Vor Schwedens Küste

Stammt U-Boot-Wrack aus Erstem Weltkrieg?

In schwedischen Gewässern haben Taucher das Wrack eines offenbar russischen U-Bootes gefunden. "Das U-Boot ist komplett intakt, hat keine sichtbaren Schäden am Schiffskörper und die Luken sind geschlossen", erklärte Stefan Hogeborn von der Forschergruppe "Ocean X Team" am Montag in Stockholm. Militärexperten in Schweden und Russland glauben, dass es sich um ein russisches U-Boot handelt, das im Mai 1916 mit einem schwedischen Dampfschiff kollidierte und sank. An Bord sollen 18 Mann Besatzung gewesen sein.
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Die schwedische Armee reagierte zurückhaltend auf den Fund. Der Armeesprecher Anders Kallin sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei das "Ocean X Team", das behaupte, dass es ein U-Boot sei. Die Experten der Armee würden ihre Einschätzung "in den kommenden Tagen" präsentieren, wenn sie Fotos des Taucherteams gesehen hätten. Das Tauchteam erklärte, es sei unklar, wie alt das U-Boot sei oder wie lange es auf dem Meeresgrund gelegen sei. Die kyrillischen Buchstaben auf dem Rumpf zeigten, dass es russisch ist.

Suche nach fremdem U-Boot im Vorjahr
Die Taucher gaben den genauen Standort des U-Boot-Wracks, das 20 Meter lang und 3,5 Meter breit sein soll, nicht bekannt. Nach Angaben der Zeitung "Expressen" soll es sich rund 2,8 Kilometer vor der schwedischen Ostküste befinden. Peter Linberg vom "Ocean X Team" sagte "Expressen", er glaube nicht, dass der Fund etwas mit der Suche der schwedischen Marine nach einem russischen U-Boot im Vorjahr zu tun habe.

Im Sommer 2014 war in den Schären vor Stockholm ein fremdes U-Boot gesichtet worden. Nach tagelanger Jagd mussten die Streitkräfte aufgeben, es wurde nie geklärt, welcher Nation das Unterwasserfahrzeug gehörte.

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