Bis Montag stehen drei weitere "Überstellungs-Etappen" ohne Bergwertungen der obersten Kategorie auf dem Programm, da bieten sich Ausreißern gute Chancen. Am Freitag kam eine sechsköpfige Gruppe jedoch nicht durch. Alexandre Geniez wollte in seiner Heimat brillieren - er ist in Rodez aufgewachsen - vermochte aber just im letzten langen Anstieg dem Tempo eines Spitzentrios nicht mehr zu folgen. Doch auch Wilco Kelderman (NED/20.), Thomas de Gendt (BEL/29.) und Cyril Gauthier (FRA/28.) wurden wenige hundert Meter vor dem Ziel nach einer Flucht über rund 170 Kilometer eingeholt.
Noch 2011 Etappensieger bei Ö-Rundfahrt
Van Avermaet gelang bei der 102. Auflage der Tour de France nach vier Top-6-Platzierungen und einem Sieg im Teamzeitfahren mit der BMC-Equipe um Van Garderen nun der große Coup. Vor vier Jahren noch Etappensieger der Österreich-Rundfahrt in Bruck/Leitha, triumphierte der Gewinner der heurigen Belgien-Rundfahrt und Klassiker-Spezialist (2. Flandern-Rundfahrt 2014) auch auf der größten Bühne.
"Ich habe den Sprint früh begonnen"
"Ich habe den Sprint früh begonnen, hörte dann jemanden kommen und habe voll durchgezogen", schilderte Van Avermaet die letzten Meter. "Bei der Grande Boucle zu gewinnen ist fantastisch." Der Slowake Sagan, der die Punktewertung anführt und diese heuer schon zum vierten Mal gewinnen will, musste sich zum 15. Mal bei der Tour mit dem Ehrenplatz begnügen. Der Profi des Tinkoff-Rennstalls um Alberto Contador hat aber auch schon vier Etappen gewonnen.
Der Kärntner Marco Haller war als einziger der drei Österreicher bis zum Finale vorne dabei. Er brachte seinen Katjuscha-Kollegen Alexander Kristoff (NOR) vor der Schlusssteigung in gute Position, doch der erfolgreichste Radprofi der Saison (18 Siege) kam über den 34. Platz nicht hinaus.
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