Erst war ihr nur übel

Deutsche stirbt nach Fahrt mit Disney-Attraktion!

Ausland
15.04.2006 14:45
Die deutsche Touristin, die nach einem simulierten Weltraumflug in Disney World in Florida gestorben ist, hatte einen Schlaganfall erlitten. Wie eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, war der Schlaganfall durch eine Gehirnblutung ausgelöst worden. Die 49-jährige Urlauberin habe seit längerem stark erhöhten Blutdruck gehabt, berichtete die Zeitung "Orlando Sentinel" unter Berufung auf den Gerichtsmediziner Jan Garavaglia. Ob die Fahrt mit der Disney-Attraktion zu dem Schlaganfall beitrug, muss in den nächsten vier bis sechs Wochen noch geklärt werden.

Die Frau hatte am Dienstag nach einer Fahrt mit dem Marsflug- Simulator über Übelkeit und Schwindel geklagt und war in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort stellten Ärzte eine Gehirnblutung fest. Einen Tag später starb die Urlauberin.

Warntafel steht vorm Raumschiff
Sie ist das zweite Opfer der Raumfluganlage in weniger als einem Jahr. Im vergangenen Sommer war ein vierjähriger Junge während des Fluges ohnmächtig geworden und kurz darauf in einem Krankenhaus gestorben. Insagesamt acht Schilder warnen Besucher mit Herz- und Kreislaufschwäche sowie mit Rücken- oder Nackenproblemen am Eingang der Attraktion vor deren Risiko.

Neun Millionen sind wohlbehalten zurück gekehrt
Bisher haben fast neun Millionen Gäste den „Marsflug“ mitgemacht, und nur wenige haben über Probleme geklagt. Für „Mission:Space“ hatte Disney über 80 Millionen Euro ausgegeben. Die Anlage ist die mit Abstand populärste Attraktion im High-Tech-Park „Epcot“, einem von mehreren in dem Disney-Freizeitpark bei Orlando in Florida.

„Flug äußerst realitätsnah“
Dort wird in einer Fliehkraftanlage enormer Druck erzeugt, so dass Teilnehmer in Raumschiffen nachgestalteten Kabinen das Gefühl eines Raketenstarts vermittelt wird. Nasa-Chef Sean O'Keefe persönlich hatte Disney bescheinigt, dass der „Flug äußerst realitätsnah ist“.

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