Forscher-Warnung

Auch eine mäßige Klimaerwärmung schadet Meeren

Wissenschaft
02.06.2015 10:17
Pariser Forscher haben vor Schädigungen der Weltmeere selbst bei einer mäßigeren Erderwärmung gewarnt. Der Klimawandel werde zu einer dramatischen Umverteilung der Artenvielfalt in den Meeren der Welt führen, wenn ihm nicht Einhalt geboten werde, hieß es in einer Studie des französischen Forschungsinstituts CNRS nur ein halbes Jahr vor dem UN-Klimagipfel.

Auf kühleres Wasser angewiesene Arten würden in die Tiefe abwandern oder aussterben und von anderen ersetzt werden, hieß es im Fachblatt "Nature Climate Change". Falls sich das Weltklima bis 2100 nur um ein Grad Celsius erwärmen sollte, sind den Forschern zufolge geringe Veränderungen zu erwarten. Steigt die Temperatur jedoch um im Schnitt zwei Grad - dies ist die Zielvorgabe beim Gipfel in Paris -, würde das zu einer drei Mal stärkeren Verlagerung der Arten als in den vergangenen 50 Jahren führen.

Beim Klimagipfel in Paris soll im Dezember vereinbart werden, die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf maximal zwei Grad zu begrenzen. In dem Abkommen sollen alle Staaten freiwillige Ziele zur Minderung des Kohledioxidausstoßes zunächst bis zum Jahr 2030 festlegen. Die von den Staaten in Aussicht gestellten Angebote reichen allerdings bei Weitem noch nicht aus, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Der Klimaschutz dürfte auch auf dem G7-Gipfel eine wichtige Rolle spielen, der Ende dieser Woche in Schloss Elmau in Bayern stattfindet.

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