Wetten, dass...?

Tommi schickt alle in den April

Adabei
03.04.2006 10:24
Wetten, dass Thomas Gottschalk es schafft, 13,5 Millionen Fernsehzuschauer in den April zu schicken? Am Ende der Jubiläumsausgabe zum 25-jährigen Bestehen der erfolgreichsten Samstagabendshow Europas kündigte Gottschalk überraschend seinen Rückzug an. „Irgendwann ist der Zeitpunkt für mich gekommen, bei ‚Wetten, dass...?’ aufzuhören", sagte er. Weil er schon fast eine halbe Stunde überzogen hatte und bereits die Abspannmusik lief, blieb ihm aber keine Zeit mehr, seine „spontane Eingebung“ aufzuklären: Es war nämlich ein Aprilscherz! Aber auch sonst lieferte sich Tommi wieder zahlreiche Glanzstücke…

Mit seinem Rücktritts-Scherz schockte Tommi aber nicht nur seine Zuseher: „Das war nicht abgesprochen, und beim ZDF glühen die Drähte“, sagte ein Sprecher. Der per Handschlag geschlossene Vertrag zwischen Gottschalk und ZDF-Intendant Markus Schächter geht aber ohnehin bis 2007. ZDF-Sprecher Peter Gruhne musste in Halle vor dem Publikum trotzdem gebetsmühlenartig wiederholen: „Es war ein Aprilscherz, definitiv!“

Tommi jagt Tom auf dem Dreirad
Hollywood-Star Tom Cruise bekam von derlei Aufregung nichts mit. Er flog noch während der letzten Sendung vor der Sommerpause zurück zu seiner hochschwangeren Verlobten Katie Holmes. „Katie macht Schwangerschaftsgymnastik, und ich habe schon geübt, Windeln zu wechseln“, sagte der Leinwandheld. Nach verlorener Wette musste er einen kleinen Stunt meistern: Ähnlich wie in seinem neuen Kinofilm „Mission Impossible 3“ sollte er mit einem Motorrad durch den Saal jagen, verfolgt von Thomas Gottschalk auf einem Dreirad!

Nur Michelle Hunziker blieb die ganze Zeit auf der Couch
Richtig in Fahrt kam die erstmals aus Sachsen-Anhalt ausgestrahlte Sendung, als Armin Rohde unter johlendem Beifall des Publikums als Sumo-Ringer einen Gegner auf die Matte warf und damit seine Wettschuld einlöste. „Er ist viel besser als Tom Cruise“, bekannte Ex-Model und TV-Moderatorin Michelle Hunziker. Sie hielt als einziger Gast den ganzen Abend auf der sandfarbenen Wettcouch die Stellung.

Ebenbürtig: Roberto Benigni plapperte Gottschalk nieder
Vor dem Temperament des Oscar-Gewinners Roberto Benigni musste selbst der sonst so schlagfertige Gottschalk kapitulieren. Der Italiener rannte zur Begrüßung durch die Publikumsreihen und meinte: „Wenn der Papst im Ausland ist, küsst er den fremden Boden. Ich küsse die Menschen.“ Dann forderte der etwa zwei Köpfe kleinere Schauspieler Gottschalk zum Sakkotausch auf.

Nach Benignis lautstarkem Redeschwall und den kreischenden Fans der Teenieband Tokio Hotel meinte Gottschalk: „Falls Platzeck in einem Doppelzimmer liegt, soll er das andere Bett schon mal freihalten.“ Der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck hatte vergangene Woche einen Hörsturz erlitten und liegt im Krankenhaus.

Und das waren die Wetten:
Ein Schmuckdesigner aus dem deutschen Pforzheim wollte mit einem Tischkicker vom Elfmeterpunkt aus vier Bälle im Tor eines Fußballplatzes versenken, scheiterte aber einmal an der Latte und einmal an Bundesliga-Torwart Dirk Heinen vom VfB Stuttgart.

Juan Infantes aus Dortmund wettete, dass er auf einer 27-prozentigen Steigung mit seinem Fahrrad drei Minuten "stehen" kann. Er gewann.

Alexandra Allweier und Carina Haber wetteten, dass sie alle ihre Klassenkameraden am Kussabdruck erkennen. Die beiden Mädels kennen ihre Kollegen scheinbar wirklich sehr gut, denn sie gewannen.

Michael Siegmund aus Köln wettete, dass er in Unterhosen ein Hochseil überquert und sich während dieses Balanceakts anzieht. Ausgang: Wette gewonnen.

Wettkönig erkannte 250 verschiedene Sorten von Sand!
Wettkönig des Abends wurde Daniel Helber aus dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Der 30-Jährige hatte gewettet, 250 verschiedene Sandsorten aus 130 Ländern der Welt zu erkennen - und gewonnen.

Saalwette verloren: Tommi muss Linien ziehen
Ob sich der Fußball-Laie Gottschalk wirklich für das runde Leder begeistert, kann er demnächst unter Beweis stellen: Er muss mit einem Kreidewagen die Linien für ein Länderspiel der Nationalelf zeichnen. Zuvor hatte er die von „Tatort“-Kommissar Peter Sodann unterstützte Stadtwette haushoch verloren. Die Bürger von Halle schafften es, eine Straßenbahn während der Sendung zur finnischen Sauna umzubauen. Darin schwitzen 43 von 56 Stadträten, während eine Finnin aus der Partnerstadt Oulo einen Aufguss machte.

Text: DPA/red
Alle Fotos: ZDF/AP

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(Bild: kmm)



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