Baby von Zug getötet

Trauer im Netz: “Warum muss so was passieren?”

Österreich
09.04.2015 10:06
Schreckliches Drama am Mittwoch am Linzer Bahnhof Ebelsberg (siehe auch Videobericht oben): Ein Kinderwagen samt Kleinkind rollte am Vormittag auf die Gleise, während die 33 Jahre alte Mutter gerade Fahrscheine löste. Ein durchfahrender Güterzug erfasste den Buggy, das Kind - ein 18 Monate altes Mädchen - war auf der Stelle tot. Ganz Österreich ist erschüttert über diese Tragödie, und auch unsere Leser zeigen in den Forumskommentaren, Storypostings und Einträgen auf Facebook ihre Anteilnahme.

Es herrschen Trauer, Unverständnis und Fassungslosigkeit - in einem aber sind sich alle User einig: ein "entsetzlicher Vorfall" (emeli1), eine "Tragödie" (fescherdocholiday), "ein Albtraum" (Romana L.), "welch schreckliches Schicksal." (Eva T.)

Auch Userin sunlicht drückt ihr Bedauern aus: "Eine Tragödie! Sicher hatte die Frau den Urstress, Kleinkind anzuziehen, alles mitnehmen, rechtzeitig Zug erwischen, Ticket vergessen und dann der große Fehler. Hoffentlich hat sie volle Unterstützung, damit sie diese furchtbare Zeit übersteht. Sicher hätte sie das Kind mitnehmen können und den Kinderwagen stehen lassen. Sie wurde letztendlich für ihren Fehler bestraft. Ein Jammer."

"Die arme Frau wird sich ewig Vorwürfe machen", meint Userin sunshine-state - und viele andere sind ihrer Meinung, pochen auf Verständnis und Mitgefühl für die Mutter: "Diese Frau ist durch diesen bedauerlichen Unfall durch ihre kurze Unachtsamkeit genug gestraft! Lasst sie in Ruhe, damit sie um ihr totes Kind trauern kann und macht ihr keine Vorwürfe." (nosegstas)

"Hab keine Worte dafür"
Andere suchen verzweifelt nach Gründen. User Diotoli kritisiert in den Storypostings auf krone.at: "Warum sind die Gleise frei zugänglich? Bei jedem kleinen Häuslbauer wird jede Art von Sicherheit gefordert. z.B. Balkongeländer, Stiegengeländer, Gerüstgeländer usw. Es wird Zeit, dass der Sicherheitsinspektor einmal die Bahnsteige untersucht, und bestimmt, dass auch dort Zäune oder Mauern errichtet werden, die solch ein Herunterstürzen in die Gleisanlage verhindern." Auch thefatjoe schließt sich an: "(...) Möglicherweise hätte es nicht so weit kommen müssen, wenn A. das Fahrscheinkaufen oft nicht so kundenunfreundlich wäre und B. wenn der Bahnsteig nicht zu den Gleisen hin abschüssig wäre." Dem setzt Userin surver777 entgegen: "Wer selbst Kinder hat weiß, dass immer was passieren kann auch wenn man noch so gut aufpasst." Auch Userin acapulco ist offensichtlich tief betroffen: "Diese Mutter tut mir von Herzen leid. sie konnte das Unglück nicht vermeiden und auch nicht voraussehen!! ich fühle mit ihr!!". Leserin minemeinung ergeht es ähnlich: "Mein Gott, wie muss es der armen Mutter gehen? dafür gibt es sicher keine Worte, außer mit vielen guten Gedanken bei ihr zu sein."

"Ruhe in Frieden, Kleiner Engel"
User GP02 denkt auch an die Helfer: "Hab selber ne Tochter in dem Alter. War heute ein eigenartiges gefühl als ich nach dieser schrecklichen Nachricht nach hause kam und sie lachend auf mich zurannte. Bin seit fast 20 jahre beim rotem Kreuz und hab schon einiges gesehen deshalb fühle ich nicht nur mit der mutter mit sondern auch mit meinen Kollegen. Dieser Einsatz war sicher nicht einfach. Ruhe in Frieden, Kleiner Engel." Dem schließt sich auch Userin eni54 an: "Als ich es heute am Vormittag in den Nachrichten hörte, lief es mir kalt über den Rücken ! Mein Beileid und viel Kraft der Familie und der Mutter sollte man keine Vorwürfe machen, sie leidet schon genug ! Meine Gedanken sind auch bei dem Lockführer, hoffe daß auch er Hilfe bekommt. R.I.P. kleiner Engel!"

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