Der Weg zur Zauberstätte führt, vorbei an McDonald’s und Kika, in die Hackinger Straße. Ein Knusperhäuschen sucht man hier vergeblich, die Hexenschule liegt eingebettet in einer – nicht ganz so magischen – Wohnhaussiedlung. „Oberhexe“ Steiner, rothaarig, aber warzenfrei, lehrt hier das Wissen ihrer Vorfahren: „Meine Mutter war Geistheilerin, meine Oma Kräuterhexe.“
Die Teilnehmer starten mit einem Reinigungsmonat. Die „Ausrüstung“: ein Heilstein, ein Entgiftungspflaster für die Fußsohle und ein geweihtes Reinigungsgel. Wer will, kann die 15 Wochenstunden pro Monat via Skype absolvieren.
Gruselrituale? Fehlanzeige: „Wir treffen uns weder in der Walpurgisnacht, noch opfern wir Kinder.“ Auf dem virtuellen Stundenplan stehen Kräuterkunde, Räuchern, Tarotkarten- und Energielehre. Außerdem im 117-Seiten-Skript: Anleitungen für Amulette, magische Tees, Indianertänze und Zaubersprüche – etwa zur Anziehung von Glück. Die sollte man übrigens unter bestimmten Bäumen aussprechen. Eine Weide hilft bei gebrochenen Herzen.
Nach 15 Monaten winkt ein – nicht zertifiziertes – Zertifikat zum Magie-Berater. Kosten: rund 2000 Euro. Kursstart ist am 4. April.
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