"Junge Burg"

Aus für Schauspielbar: Burgtheater fehlt das Geld!

Wien
29.03.2015 11:36
Wiens Kulturhungrige zieht es jeden letzten Samstag im Monat an eine Adresse: die Schauspielbar. Für die begehrten Eintrittskarten harren junge Besucher oft stundenlang vor dem Kasino am Schwarzenbergplatz aus. Jetzt der Schock für die große Fangemeinde: Der Vorhang soll für immer fallen . . .

Vor fünf Jahren übernahmen Annette und Peter Raffalt die Leitung der Jungen Burg. Aus Zürich brachten sie das Format der Schauspielbar mit – und eroberten so die Wiener Jugendszene. Das Publikum erwartet ein dreistündiges Überraschungsprogramm von jungen Künstlern, jeder Auftritt dauert etwa zehn Minuten. Zirkus, Theater, Konzert und Kabarett – das alles gibt es für lediglich fünf Euro Eintritt. Durch den Abend führen Praktikanten des Burgtheaters. In den Pausen wird die Bühne zur Bar und anschließend zur Disko. Der Erfolg hält seit Jahren an, erzählt Organisatorin Olga Buchhorn: „Wir sind immer ausverkauft, meistens innerhalb der ersten 20 Minuten.“ Durchschnittlich 100 Leute müsse sie wegschicken, weil es keine Plätze mehr gibt.

Trotz vollen Theatersaals droht dem Event nun das Aus. Bei der vergangenen Vorstellung verkündete das Team die Hiobsbotschaft: Die nächste Show wird die letzte sein. Voraussichtliches Ende: 30. Mai. Buchhorn: „Die Schauspielbar ist gerade ein Wackelkandidat. Man braucht dafür Leute. Und ob sie finanzierbar ist, steht in den Sternen.“

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