Zurück im Job

Tipps für den Wiedereinstieg nach der Karenz

Wirtschaft
07.10.2014 17:56
Bei den meisten jungen Müttern, die vor ihrem Baby Vollzeit gearbeitet haben, kommt nach einiger Zeit der Karenz der Wunsch, auch wieder in ihrem Beruf tätig zu sein. Das ist nicht immer einfach, schließlich war man einige Monate, oft sogar Jahre weg vom Job. Wie der Wiedereinstieg gut funktionieren kann, erfahren Sie hier.

Planen
Sie sollten so früh wie möglich Ihren geplanten Wiedereinstieg mit Ihrem Vorgesetzten besprechen. Denn so können Sie Stundenausmaß und gewünschte Tage mit Ihrer Firma abstimmen. Auch Ihr Vorgesetzter wird dafür dankbar sein, da er dann mit Ihrer Arbeitsleistung wieder rechnen kann. Im Idealfall geben Sie schon vor Ihrer Karenz bekannt, wie lange Sie voraussichtlich weg sein werden und für welches Ausmaß Sie zurückzukommen planen. Prüfen Sie jedenfalls im Vorfeld, inwieweit Sie in Elternteilzeit gehen können.

Sie haben seit 1. 7. 2004 einen Anspruch auf Elternteilzeit bis zum Ablauf des siebenten Lebensjahres Ihres Kindes, wenn Sie zum Zeitpunkt des Antritts der Teilzeitbeschäftigung ununterbrochen drei Jahre bei Ihrem Dienstgeber gearbeitet haben und im Betrieb mindestens 20 Arbeitnehmer beschäftigt sind. Ihre Arbeitszeiten sowie Beginn und Ende der Teilzeitbeschäftigung sind mit Ihrem Dienstgeber zu besprechen. Detaillierte Informationen dazu finden Sie bei der Arbeiterkammer.

Kontakt halten
Bleiben Sie während Ihrer Babypause in Kontakt mit Ihren Kollegen und ebenso mit Ihrem Chef. Der Klassiker ist natürlich der Besuch mit Ihrem kleinen Schatz. Wenn es Kollegen gibt, mit denen Sie auch befreundet sind, dann ist ein Treffen alle paar Wochen meist ohnehin selbstverständlich. Nutzen Sie die Gelegenheiten, um zu erfragen, was es Neues gibt. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass man Ihnen Firmennews zuschickt oder Sie per Mail auf dem Laufenden hält. Zeigen Sie von sich aus das Interesse, am Ball zu bleiben.

Weiterbildung?
Wenn es für Sie machbar ist, kann es Sinn machen, sich fachlich auf dem Laufenden zu halten. Spezifische Medien, Fachliteratur, aber auch kurze Seminare können hier sehr sinnvoll sein.

Kinderbetreuung
Melden Sie Ihr Kind möglichst früh bei einer Betreuungseinrichtung an. Das gilt besonders für Kinderkrippen, da in dieser Betreuungsform für die Kleinsten der Kleinen nach wie vor nicht ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Auch müssen Sie bedenken, dass Sie in manchen Betreuungsstätten Ihr Kind immer nur im September starten lassen können. Endet Ihre Karenz früher, brauchen Sie eine Übergangslösung. Eventuell können ja auch die Großeltern einspringen, sonst wird eine Tagesmutter benötigt.

Prioritäten setzen
Holen Sie sich Unterstützung von Ihrer Familie, damit Sie im Job zuverlässig arbeiten können. Sie müssen nicht die Supermama, Topmitarbeiterin und optimale Hausfrau sein – wenn der Haushalt nicht perfekt in Ordnung ist oder Sie Ihr Kind für ein paar Stunden bei seinen Großeltern lassen, sind Sie deswegen keine schlechte Mutter. Und umgekehrt: Wenn Ihr Kind Sie braucht, sind Sie keine schlechte Mitarbeiterin, wenn Sie einmal vorzeitig aus dem Büro weg müssen. Wichtig ist, dass Sie für alle Bereiche akzeptable Lösungen finden.

Infos rund ums Thema Kinderbetreuung finden Sie in der Infobox.

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