Australian Open

Nalbandian & Sharapowa erste Halbfinalisten

Sport
24.01.2006 07:59
Der Argentinier David Nalbandian und Maria Sharapowa aus Russland stehen bei den Australian Open als erste Halbfinalisten fest. Nalbandian gewann sein Viertelfinal-Spiel bei dem Grand-Slam-Tennisturnier am Dienstag in Melbourne gegen den Franzosen Fabrice Santoro mit 7:5, 6:0, 6:0, Sharapowa setzte sich mit 7:6 (8:6), 6:4 gegen ihre russische Kollegin Nadja Petrowa durch.

Masters-Cup-Gewinner Nalbandian kämpft am Donnerstag gegen den Kroaten Ivan Ljubicic oder Marcos Baghdatis aus Zypern um den Einzug ins Endspiel. Sharapowas Gegnerin am Donnerstag ist entweder die topgesetzte Amerikanerin Lindsay Davenport oder Justine Henin-Hardenne aus Belgien.

Die beiden anderen Viertelfinali bei den Herren bestreiten der topgesetzte Schweizer Roger Federer und Nikolaj Dawidenko aus Russland sowie der Deutsche Nicolas Kiefer und der Franzose Sebastien Grosjean.

Federer nach Kraftakt weiter
Federer hatte auf dem Weg ins Viertelfinale einen unerwarteten Kraftakt einlegen müssen. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz wurde am Montag vom Deutschen Tommy Haas über fünf Sätze getrieben, gewann am Schluss aber mit 6:4,6:0,3:6,4:6,6:2. Die Schweiz hat mit Federer, Martina Hingis und Patty Schnyder erstmals drei Vertreter in einem Major-Viertelfinale.

In gerade einer Stunde hatte Federer die ersten beiden Sätze gegen den ungesetzten Deutschen im Blitzdurchgang in der Tasche. Aber während Federer auf dem sicheren Weg zum vierten Sieg ohne Satzverlust schien, erinnerte sich Haas offenbar an sein gewonnenes Fünfsatzmatch vor vier Jahren und drehte mächtig auf. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Becker-Hecht im vierten Satz ließ er sich sogar fast schon wie ein Sieger feiern.

Im Entscheidungssatz kehrte der zwei Sätze lang fehlerhaft spielende Federer dann wieder den Meister hervor. Erst eine strittige Linienrichter-Entscheidung verhalf ihm aber zum entscheidenden Break zum 4:2 im fünften Satz. Um 00:29 Uhr Ortszeit verwandelte er seinen Matchball zum Sieg. Der Eidgenosse, der fünf der jüngsten acht Grand -Slam-Turniere gewonnen hat, trifft im Viertelfinale auf den Russen Nikolai Dawidenko.

"Ich mag es, so gefordert zu werden. Man kann ja nicht wirklich sagen, dass ich mit knapper Not entkommen bin. Gut, dass ich eine so harte Partie hatte und immer noch dabei bin", so Federer. Seine Erklärung für den Rückfall: "In den ersten zwei Sätzen habe ich perfektes Tennis gespielt, dann war Tommy wirklich gut." Auch Haas war am Ende nicht unzufrieden. "Die Nummer eins in den fünften Satz zu puschen, das war schon geil. Ich habe sehr gutes Tennis gespielt, aber am Ende hat er fast keine Fehler mehr gemacht und die Linien getroffen. Er ist einfach zu gut", so der Deutsche anerkennend.

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