Die Supersternhaufen sind derart massereich, dass es sich dabei um die Vorläufer von Kugelsternhaufen handeln könnte, berichten Wissenschaftler in den "The Astrophysiscal Journal Letters". Die einzelnen blauen Sternenhaufen scheinen dabei in einem gleichmäßigen Abstand von jeweils rund 3.000 Lichtjahren auf der Perlenschnur angeordnet zu sein und winden sich korkenzieherartig um zwei elliptische Galaxien herum.
Seilziehen mit kosmischer Perlenkette
"Wir wissen schon lange, dass dieses Perlenschnur-Phänomen in den Armen von Spiralgalaxien sowie in den Gezeitenarmen von wechselwirkenden Galaxien beobachtet werden kann", sagt Grant Tremblay von der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching bei München. "Wir haben diese Art der Anordnung von Super-Sternhaufen noch nie bei verschmelzenden Riesengalaxie gesehen. Wir haben es hier mit zwei Monstern zu tun, die mit einer Halskette Seilziehen spielen", wird der Wissenschaftler auf der "Hubble"-Website zitiert.
Entstehung der Sternhaufen noch unklar
Noch könne sich die Forscher nicht erklären, wie die Perlenkette aus Super-Sternhaufen entstanden ist. Eine mögliche Erklärung ist, dass kaltes molkuares Gas, das ursprünglich von den beiden Galaxien stammt, die Sternentstehung befeuert hat. Eine anderes Szenario geht davon aus, dass das Gas als Folge einer Hochtemperatur-Stoßwelle entstand, als die Galaxien zusammenprallten und später abkühlte.
Teleskop kreist seit 24 Jahren im All
"Hubble" (kleines Bild) ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Raumfahrtbehörde NASA mit der Europäischen Weltraumbehörde ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umkreist die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal.
Es wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen und war das erste von vier Weltraumteleskopen, welche von der NASA im Rahmen des "Great Observatory"-Programms geplant wurden.
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