Laser sei Dank

Für die Ewigkeit? Promi-Tattoos mit Ablaufdatum

Adabei
29.06.2014 07:00
Erst geht einem die große Liebe gefühlsmäßig derart unter die Haut, dass sich so mancher Promi den Namen seiner Flamme mit Tinte einritzen lässt. Wenn die Ewigkeit dann doch etwas kürzer dauert als geplant, hilft nur noch der Laser.

Manche Leidenschaft geht wirklich tief. Und auch schief. 18 Jahre lang waren die Schauspieler Melanie Griffith und Antonio Banderas (53) Hollywoods Vorzeige-Ehepaar. Dann ging die Zweisamkeit doch in die Brüche. Immerhin, man trennt sich zivilisiert und einvernehmlich.

Blöd nur, dass auf dem rechten Oberarm der 56-jährigen Aktrice ("Fegefeuer der Eitelkeiten") der Name jenes Mannes prangt, von dem sie eben damals dachte, dass er der Ihre bleiben würde, bis dass der Tod sie scheidet. Antonio steht da, umrahmt von einem Herzen.

Nicht mehr lang allerdings, denn Melanies Gang zum Laser-Messer des Dermatologen steht unmittelbar bevor. Und weil das Wegretuschieren erstens dauert und zweitens noch mehr wehtut als die Trennung selbst, hat sich Frau Griffith kurzerhand entschlossen, die Stelle erst einmal zu überschminken. Doch der Fleck ist nicht zu übersehen und fiel den Fotografen sofort auf.

Statt Billy Bob Thornton nun Brad Pitt
Aber sie ist ja kein Einzelfall. Schon viele Hollywood-Stars liefen ins Tattoo-Studio, als die Hormone verrücktspielten, schließlich sollte die ganze Welt wissen, wer das Herz zum Rasen gebracht hat. Sie büßten für ihren Gefühlsüberschwang mit Schmerzen. Denn im Alter lässt sich zwar so manche Jugendtorheit verzeihen – doch die Buchstaben eines Ex lebenslang mit sich herumzutragen, das geht dann doch nicht.

So musste Angelina Jolies makellose Haut vom Namen ihres geschiedenen Mannes, Billy Bob Thornton (die beiden waren von 2000 bis 2003 verheiratet), gesäubert werden. Sie entschied sich fürs Überschreiben: Nun finden sich an dieser Stelle die geografischen Koordinaten der Geburtsorte ihrer adoptierten und biologischen Kinder. Und auch ihr aktueller Lebenspartner, Leinwand-Star Brad Pitt, wurde mit seinem Heimatstaat Oklahoma in einer Zeile verewigt. Hoffentlich war das nicht unvorsichtig.

Johnny Depp ist jetzt "ewig ein Säufer"
Fast zum Dichter geriet der "Fluch der Karibik"-Held Johnny Depp, als ihm nach dem Ende seiner Liaison mit Winona Ryder in den 90er-Jahren der Körperschmuck "Winona forever" zur Last wurde. Der coole Kerl ließ die Buchstaben "n" und "a" auslöschen, nun heißt es "Wino forever" – frei übersetzt: "Ewig ein Säufer". Das ist immer noch eine Liebeserklärung, aber eben eine an männliche Trinkgewohnheiten. Natürlich alles reine Ironie…

Auch "Baywatch"-Nixe i. R. Pamela Anderson wurde nach dem Split mit ihrem Exmann Tommy Lee im Jahr 1998 erfinderisch: Aus Tommy wurde Mommy, immerhin ist sie ja Mutter von zwei Söhnen. Bloß der Skandalrocker wählte für sein Liebes-Tattoo "Pam" dummerweise eine Stelle, wo der Laser nicht arbeiten darf.

Einen pikanten Körperteil, nämlich die rechte Popschbacke, erkor die damals 22-jährige Party-Prinzessin Paris Hilton für das Wort "Nick". Nach der Trennung vom "Backstreet Boy" Nick Carter absolvierte sie mehrere Sitzungen, bis das Andenken fast getilgt war. Carter hat sich ebenfalls das Herzerl mit dem Namen, der ja auch Frankreichs Hauptstadt bedeuten könnte, einfach überstechen lassen: Mit einem Totenschädel und dem Titel eines Mick-Jagger-Songs, "Old Habits Die Hard", kann er gut leben.

Seal wurde einfach weggelasert
Mit ihrem schwungvollen Schriftzug, der vor sechs Jahren noch Schmusebarde und Göttergatte Seal geschuldet war, muss auch Modelmutti Heidi Klum zurechtkommen. Doch die leuchtende Tinte wurde bereits matter und stumpfer – dank wiederholter, tapfer ertragener Laserung. Nur die vier Sterne – jeder symbolisiert eines ihrer Kinder – sind noch deutlich sichtbar. Das können sie auch bis in alle Ewigkeit bleiben.

Vielleicht nimmt sich dennoch manch verliebt-glucksende Star den Ausspruch von Angelina Jolie zu Herzen, die reuig bekennt: "Ich werde nie wieder dumm genug sein, mir den Namen eines Mannes eintätowieren zu lassen."

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(Bild: kmm)



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