Geiselhaft zu Ende

Im Jemen freigelassene Geiseln wieder in Italien

Ausland
07.01.2006 15:25
Einen Tag nach der Freilassung von fünf Geiseln im Jemen sind die Italiener am Samstag in ihre Heimat zurückgekehrt. Am frühen Nachmittag landeten die drei Frauen und zwei Männer mit einer Linienmaschine, die in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gestartet war, in Rom. Auf dem Flughafen Fiumicino in Rom hatten sich vor der Ankunft der Ex-Geiseln Dutzende Journalisten versammelt.

Die Touristen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren waren seit dem vergangenen Sonntag in einer abgelegenen Bergregion über 200 Kilometer nordöstlich von Sanaa versteckt worden. Sie waren während einer organisierten Touristentour verschleppt worden. Die Kidnapper forderten die Freilassung von inhaftierten Stammesmitgliedern.

Vor Erleichterung zusammengebrochen
Die Entführer hätten sie die ganze Zeit über bedroht und Maschinengewehre im Anschlag gehabt, sagte eine der Geiseln, Patrizia Rossi. Als ihnen klar geworden sei, dass sie frei waren, seien sie vor Erleichterung zunächst zusammengebrochen.

Über die genauen Umstände der Freilassung der Italiener hüllte sich die jemenitische Regierung in Schweigen. Jedoch sind alle fünf Urlauber wohlauf. Die Entführer wurden festgenommen.

Erst am Silvestertag waren der frühere deutsche Staatssekretär Jürgen Chrobog und seine Familie ebenfalls nach Geiselhaft im Jemen freigekommen. Zuvor war ein Paar aus Österreich verschleppt worden. Im dem arabischen Land kommt es seit Jahren immer wieder zu Entführungen. Oftmals sind Stammesfehden die Ursache.

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