Mediziner des Bundesheeres werden jetzt von der Landesgesundheitsagentur Niederösterreich ausgebildet. Die Kooperation zwischen Verteidigungsministerium und Land NÖ ist unter Dach und Fach.
Erst kürzlich wurde die Landesgesundheitsagentur (LGA) mit dem Miliz-Gütesiegel des Bundesheeres ausgezeichnet. Nun wurde eine weitere Kooperation mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) zur Ausbildung von Militärärzten vereinbart. Eine Ärztin startete bereits Anfang Oktober im UK Tulln und absolviert dort ihre Ausbildungszeit.
Arbeit im „hochqualitativen Umfeld“
Das Bundesministerium für Landesverteidigung und die Niederösterreichische Landesgesundheitsagentur haben die Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die ärztliche Ausbildung von Militärärzten sicherzustellen. „Mit dieser Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass unsere Militärärztinnen und Militärärzte die bestmögliche Ausbildung in einem hochqualitativen Umfeld erhalten. Militärmedizin ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Einsatzfähigkeit – sei es im Inlandseinsatz, im Katastrophenfall oder bei internationalen Missionen. Daher möchte ich mich bei allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken“, so Ministerin Klaudia Tanner.
Seit dem Wintersemester 2022/2023 stehen an der Medizinischen Universität Wien zehn gewidmete Studienplätze für angehende Militärmedizinerinnen und -mediziner zur Verfügung. Nun soll auch die weiterführende ärztliche Ausbildung – vom Klinisch-Praktischen Jahr bis zur Facharztausbildung – im Rahmen einer Kooperation mit der LGA erfolgen
Gesundheit und Sicherheit
„Sicherheit und Gesundheit sind zentrale Anliegen für die Menschen – diese Kooperation verbindet beides. Niederösterreich leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die medizinische Versorgung im Bundesheer auf hohem Niveau sicherzustellen und gleichzeitig profitieren unsere Kliniken und das medizinische Personal von der Zusammenarbeit mit den Militärärztinnen und -ärzten“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Auch der für die Kliniken zuständige Landesrat Anton Kasser zeigt sich erfreut: „Die Kooperation zeigt, wie eng Landes- und Bundesinstitutionen zusammenarbeiten, wenn es um die Ausbildung und Sicherstellung medizinischer Versorgung geht. Unsere Kliniken bieten ein hervorragendes Umfeld für angehende Ärztinnen und Ärzte – und wir freuen uns, dass auch die Militärmedizin künftig Teil dieser Ausbildungslandschaft ist.“
Ausbildungsbeginn in Tulln
Die Ausbildungsübernahme erfolgt im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten der LGA-Klinikenstandorte. Die Auszubildenden bleiben während der gesamten Ausbildungszeit im Dienststand des Bundes. Dr. Isabella Klaus, startete am 1. Oktober 2025 in der Klinik Tulln an der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin und absolviert dort ihre verbleibende Ausbildungszeit von knapp 35 Monaten im Sonderfach „Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin“.
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