„Goodbye June“

Kate Winslets Regiedebüt als Familien-Therapie

Unterhaltung
21.12.2025 06:00

Der „Titanic“-Star Kate Winslet griff dem Sohnemann Joe Anders bei der Umsetzung seines ersten Drehbuchs unter die Arme und übernahm Regie und Hauptrolle: „Goodbye June“ auf Netflix legt uns Tränen, Drama und Schmalz unter den Christbaum.

Die Geschichte von „Goodbye June“ ist rasch erzählt: Oma liegt im Sterben und die zerstrittene Familie muss sich zusammenreißen, um ihr einen würdigen Abschied zu bescheren. Mehr passiert auch nicht in Kate Winslets Regiedebüt. Wer sich auch nur eine einzige überraschende Wendung erwartet, ist her fehl am Platz.

Dafür gibt’s eine riesige Portion Gefühle, sodass sich jeder Zuschauer bestimmt mit irgendeinem Konflikt, der ausgetragen wird, identifizieren wird können. Der nichtsnutzige Bruder, der aber ein gutes Herz hat, die Schwester, die keine Verantwortung übernehmen will oder der Opa, der die Realität einfach nicht wahrhaben will – kommt Ihnen bekannt vor? Sie alle haben Platz in dieser riesigen Therapiestunde für die ganze Familie, die mit dem Starttermin des 24. Dezembers auf Netflix perfekt getimt ist für die Untermalung unserer eigenen festlichen Misstöne.

Helen Mirren spielt June, die zu Weihnachten im Sterben liegt und von ihrer Familie umsorgt ...
Helen Mirren spielt June, die zu Weihnachten im Sterben liegt und von ihrer Familie umsorgt wird.(Bild: Netflix)

Misstöne gab es freilich schon im Vorfeld des Filmstarts. Denn Winslet hat sich für ihr erstes Regie-Projekt ausgerechnet das Drehbuch ihres eigenen Sohns Joe Anders vorgenommen. Rasch wurden Nepo-Baby-Unkenrufe laut. Davon will Winslet aber nichts hören: „Seine Geschichte ist universell, dazu hat er das Britische der Figuren so gut getroffen. Ein beeindruckendes Drehbuch.“

Wäre das Drehbuch von Joe Anders auch prominent verfilmt worden, wäre Winslet nicht seine ...
Wäre das Drehbuch von Joe Anders auch prominent verfilmt worden, wäre Winslet nicht seine Mutter? Wohl kaum, doch Kate ließ sich nicht beirren, posierte mit ihm am Roten Teppich.(Bild: Photo by StillMoving.Net for Netflix)

Dass sie nicht nur die Hauptrolle übernahm, sondern eine Reihe berühmter Schauspieler für den Film zusammentrommelte, spricht freilich eine andere Sprache. Superstar Helen Mirren schlüpft grandios in die Rolle der sterbenden Großmutter, Toni Collette ist als Winslets Schwester dabei, weitere bekannte Namen sind Andrea Riseborough, Timothy Spall oder Stephen Merchant.

Das soll aber nicht schmälern, dass „Goodbye June“ durchaus das Zeug dazu hat, während der Feiertage unsere Herzen zu rühren und uns mit einer Packung Taschentücher auf der Couch zu versammeln. Ein bisserl Schmalz schadet zu Weihnachten nicht.

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