Völlig erschöpft und absolut keinen Halt mehr am winterlichen Untergrund: Für zwei junge Wiener (16, 17) gipfelte ihre fehlende Bergerfahrung am Schneeberg (NÖ) in einer Rettungsaktion.
Dass diese beiden jungen Wiener keinerlei Bergerfahrung hatten, war anhand der Ausrüstung schon offensichtlich: An den Beinen trugen sie lediglich Sneakers und Jogginghosen. Zudem mussten sie sich zu zweit ein Paar Handschuhe teilen. Doch von ihrem „Gipfelsturm“ Sonntagnachmittag am Hochschneeberg im Bezirk Neunkirchen abbringen ließen sie sich erst, als ihnen eine dreiköpfige Wandergruppe im Abstieg begegnete.
Kräftelos ausgerutscht
Diese riet den Burschen, keinesfalls weiterzugehen und ebenfalls umzudrehen. Doch für die Jugendlichen war das schon zu spät. Am unteren Herminensteig gab es auf dem winterlichen Untergrund keinen Halt mehr. Die beiden bereits völlig ermüdeten Freunde rutschten ständig aus. Es blieb ihnen nur mehr das Absetzen eines Notrufs übrig. Die Bergrettung Puchberg konnte sie rasch finden und sicher ins Tal bringen. Eine Kostenersatzpflicht für den polizeilichen Einsatz wird derzeit geprüft.
Tiefwinterliche Verhältnisse unterschätzt
Unabhängig von den beiden Wienern war am selben Tag unweit entfernt auch ein 32-jähriger Slowake in Bergnot geraten. Der Mann hatte seine Tour am Preiner Gschaid bis ins – vermeintlich – kleinste Detail geplant. In rund achteinhalb Stunden sollte sie ihn über das Preinerwandkreuz zum Ottohaus führen und über die Höllentalaussicht und den „Ho-Chi-Minh-Pfad“ wieder zurück. Doch er hatte auf dem nicht ausgeschilderten Pfad wohl nicht die tiefwinterlichen Verhältnisse einkalkuliert.
Freundin setzte Rettungskette in Gang
Gleich mehrmals ist der 32-Jährige laut Auskunft der Polizei hüfttief im Schnee versunken. Völlig durchnässt und erschöpft kontaktierte er schließlich seine Freundin, die die Rettungskette in Gang setzte. Gegen 16.30 Uhr wurde er von einem Hubschrauber unverletzt ins Tal geflogen.

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