Zuerst entzweite in Neunkirchen ein Streit um den Sparkurs der Stadt die ÖVP und Koalitionspartner FPÖ. Dann trat die Bürgermeisterin zurück – und die ÖVP fand erst im zweiten Anlauf einen Kandidaten für die Nachfolge. Jetzt legen die Freiheitlichen nach und fordern Neuwahlen!
„Wir wollen arbeiten, entscheiden und gestalten – nicht blockieren oder in Wahlkämpfe abgleiten.“ Ob der Wunsch von Peter Teix in Erfüllung gehen kann, wird sich erst weisen. Der (Noch-)Finanzstadtrat soll die ÖVP in Neunkirchen wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. Am 1. Dezember wird er sich im Gemeinderat der Bürgermeisterwahl stellen. Oder doch nicht? Steht ihm stattdessen doch ein Wahlkampf ins Haus?
FPÖ gießt Öl ins Feuer
Ex-Koalitionspartner FPÖ hat jedenfalls etwas dagegen, dass die Volkspartei in der Stadt weiterregiert. „Dass ausgerechnet der Finanzstadtrat ins Rennen geschickt wird, der den finanziellen Scherbenhaufen verursacht hat, kann nur ein geschmackloser Faschingsscherz sein“, gießt der freiheitliche Bezirksparteiobmann Robert Toder Öl ins Feuer. Und er stellt eine glasklare Forderung auf: „Neuwahlen sind der einzige ehrliche Ausweg.“
Karten neu mischen?
Und auch die SPÖ will der ÖVP die Führungsrolle streitig machen. Die Sozialdemokraten werden bei der Bürgermeisterwahl Stadtrat Günther Kautz als Gegenkandidat ins Rennen schicken. Wenn aber auch sie zu dem Schluss kommen, es wäre besser, die Karten im Rathaus komplett neu zu mischen und geschlossen zurücktreten, könnten weitere Oppositionsvertreter diesem Beispiel folgen – etwa die verbliebenen Freiheitlichen. Und dann stehen in Neunkirchen vorgezogene Neuwahlen an.
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