Laute Musik aus der Kabine, echte Feierstimmung! Hartberg siegte gegen den WAC mit 2:1 und ist nun schon seit fünf Spielen ungeschlagen. Aktuell liegen die Oststeirer – bei zwei Spielen weniger – sogar in Schlagdistanz zum SK Sturm.
Hartberg brauchte rund eine halbe Stunde, um in Wolfsberg in die Partie zu kommen. Doch dann: Flanke Kainz, WAC-Goalie Polster segelte an Freund und Feind vorbei, Hennig stand goldrichtig – 1:0 (28.) für Hartberg. Es war der erste Bundesliga-Treffer für die Leihgabe des FC Bayern München. „Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal getroffen habe. Irgendwann in der Jugend“, lachte Hennig nach der Partie. Es wurde aber noch einmal spannend: Weil Hoffmann kurz vor der Halbzeit und dann gleich nach Wiederanpfiff zwei völlig unnötige (!) gelbe Karten kassierte und die Mannschaft damit entscheidend schwächte.
Der Schlüsselmoment war aber definitiv jener in der 72. Minute: Hartberg-Goalie Hülsmann parierte überragend bei der Kopfball-Chance von Avdijaj. Nur Sekunden später schickt dafür Diarra den pfeilschnellen Havel in die Gasse, der staubtrocken abzieht – 2:0 (74.). Zwar kam der WAC nach einem Eigentor von Vincze (86.) noch einmal heran. Doch statt wie in den Spielen beim LASK (3:3 nach 3:0) und Altach (2:2 nach 2:0) spielten die Oststeirer diesmal die Führung clever über die Zeit.
Humpelnder Torschütze
„Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass wir dieses Spiel noch verlieren“, war Siegtorschütze Havel glücklich. „Jetzt können wir auch oben in der Tabelle angreifen.“ Der 22-Jährige strotzt vor Selbstvertrauen. Das 2:1 besorgte er trotz Schmerzen: „Ich habe mich eine Aktion vorher verletzt, der Trainer wollte mich schon auswechseln“, erzählte der Stürmer, der zum Interview humpelte. Umso erstaunlicher sein Sprint vor dem Tor. „Da hast du so viel Adrenalin im Körper. Richtig wehgetan hat es erst später“, sagt Havel, der im ÖFB-Team auf Abruf steht, sein Handy die kommenden Tage auf laut stellen wird.
Wieder gegen die „Ex“
Wir haben alles wegverteidigt. Der Schlüsselmoment war sicher der Super-Save von Hülsmann“, strahlte Trainer Schmid. Er feierte – wie eine Woche zuvor gegen die Austria – einen Sieg gegen einen Ex-Klub. Da gratulierte auch Jürgen Heil. Der Kapitän fehlte krankheitsbedingt, rief direkt nach dem Spiel die Truppe per Video in der Kabine an, war mittendrin bei der Kabinenparty.
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