Die Armutskonferenz Salzburg sieht die begrenzten Tarife, die ab 2026 nur minimal erhöht werden sollen, bei steigenden Kosten als einen Angriff auf die soziale Gerechtigkeit. Sind hier Stundenreduktionen und Personalkürzungen bald die drastische Folge?
Von einem „fatalen Signal“ spricht die Salzburger Armutskonferenz – ein Zusammenschluss aus 35 NGOs und Bildungseinrichtungen im Bundesland -, wenn es um das Sozialbereich-Tarifanpassungsgesetz geht. Diese Zahlungen des Landes an Sozialeinrichtungen werden 2026 um maximal 1,65 Prozent für Personal- und 3,3 Prozent für Sachaufwand erhöht.
Nachdem die tatsächliche Kostenentwicklung bei 3,45 bis 3,79 Prozent liegt, sieht die Armutskonferenz das als Kürzung – nicht als Anpassung: „Wenn die Salzburger Landesregierung im Sozialbereich unterhalb der realen Kostenentwicklung kürzt, ist das kein Sparsignal, sondern ein Angriff auf soziale Gerechtigkeit“, sagt Marcel Kamlesh Singhal, Sprecher der Armutskonferenz.
Das führe zu Finanzierungslücken, Stundenreduktionen und Personalabbau und treffe vor allem jene, die unter Druck stehen. Dazu zählen armutsbetroffene Menschen, Pflegebedürftige, Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Fachkräfte im Sozialbereich.
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