Volle Halle. Große Begeisterung. Und viel Handball-Action. Der Jubiläumsevent „100 Jahre ÖHB“ in der neuen Sport Arena Wien wurde zum Erfolg. Höhepunkt war das erste Ländermatch hier – da gab‘s beim Einstand von Neo-Teamchef Romero und Comeback von Kapitän Bilyk ein knappes 27:31 gegen Ungarn.
Schon beim Einlaufen der beiden Teams herrschte großartige Stimmung in der neuen, schmucken Sport Arena Wien. Dann wurde etwa Seppo Frimmel als Handballer des Jahres, Eric Damböck für 50 Ländermatches, Janko Bozovic gar für 200 von Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt, Stadtrat Peter Hacker und Co. geehrt. Und die österreichische Bundeshymne sang just Tina Naderer, die Herzdame von Top-Flügel Seppo Frimmel, die bei „Voice of Germany“ entdeckt wurde. Da gab‘s viel Applaus von den rund 3000 Fans.
Aber auf dem Feld gab das Heimteam, das in Sondertrikots spielte, nicht unbedingt den Ton an. Nach der 3:0-Führung gerieten Kapitän Niko Bilyk, der nach fast einem Jahr Verletzungssorgen sein Comeback gab, und Co. bis zur Pause in einen 13:16-Rückstand. Teamchef Iker Romero, dessen Vorgänger Ales Pajovic als Trainer des Jahres geehrt wurde, versuchte seinen Spielern gleich direkt auf der Bank Inputs zu geben, erklärte und gestikulierte energisch. „Wir haben ein großartiges Team. Wenn du Ziele hast, musst du dich mit den Besten messen“, hatte die spanische Legende vorab gesagt. „Ich hoffe, dass wir eine große Show für Österreichs Handball bieten.“
Das passierte dann auch nach der Pause. Österreichs Team, das in der ersten Trainingswoche unter Romero vor allem an der Abwehr gearbeitet hatte, blieb dran. Dann zeigte auch Keeper Leon Bergmann, für Consti Möstl gekommen, mit wichtigen Paraden auf und pushte sich wie die Fans. Da gab‘s sogar „Leon“-Sprechchöre. Aber die Ungarn, denen man bei der WM im Jänner in Kroatien mit 26:29 unterlegen war, blieb als Topteam weiter ein harte Nuss. So stand‘s aus heimischer Sicht 19:22 nach 45 Minuten.
Rot-Weiß-Rot kämpfte verbissen, hatte auch Ausgleichschancen – aber am Ende gab‘s eine 27:31-Niederlage. Teamchef Romero strich das Positive hervor: „Ich bin richtig zufrieden mit dem Willen und der Mentalität dieser Mannschaft. Wir kriegen das hin, zu 100 Prozent.“ Keeper Möstl: „Wir haben uns selber geschlagen. Wir machen halt die big points nicht.“
Toller Event, tolle Werbung
In Summe war‘s ein richtig gelungener Handball-Tag. Mit dem ersten Länderspiel in der neuen Arena, einem sympathischen Premieren-Auftritt von Romero, dem Comeback von Topscorer Bilyk (6), einem Legendenmatch mit Andy Dittert und Co., Hall-of-Fame-Aufnahmen (Petra Blazek, Robert Weber etc.) und zahlreichen anderen Programmpunkten.
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