Mindestens 22 Opfer?

USA: 19-Jährige könnte Serienmörderin sein

Ausland
17.02.2014 10:43
Eine 19-jährige US-Amerikanerin behauptet, in den letzten sechs Jahren 22 Menschen ermordet zu haben - mit dieser Angabe hat sich Miranda Barbour in einem Zeitungsinterview selbst schwer belastet. Bisher war ihr lediglich ein Mord vorgeworfen worden, das Opfer soll sie mit ihrem Ehemann über das Internet angelockt haben.

Miranda und ihr Ehemann Elytte Barbour (kleines Bild) aus Sunbury im Bundesstaat Pennsylvania sind in den USA als mutmaßliche "Craigslist-Mörder" bekannt - bei Craigslist handelt es sich um einen besonders populären Kleinanzeigendienst im Internet.

Im Interview mit der Lokalzeitung "Daily Item" hat Miranda Barbour dies nun bestätigt: Sie habe gemeinsam mit ihrem Mann eine Anzeige bei Craigslist aufgegeben, in der Sex gegen Bezahlung angeboten wurde. Als der 42-jährige Troy L. das Angebot annehmen wollte, hätten ihn Barbour und ihr Mann erwürgt und erstochen, so die 19-Jährige. Das Opfer habe "die falschen Sachen gesagt", gibt Barbour an.

Erste Morde mit 13?
Der Mord war den Behörden bereits bekannt, Barbour und ihr Ehemann sitzen deshalb in Untersuchungshaft. Neu ist aber, was Barbour im Interview hinter Gittern außerdem ausplauderte: Mindestens 22 Menschen habe sie in den vergangenen sechs Jahren umgebracht, behauptet die Frau, die sich selbst als Satanistin bezeichnet. Stimmen die Angaben, hätte sie ihre Mordserie mit 13 Jahren begonnen.

Wie viele Opfer genau auf ihr Konto gehen, wisse sie aber nicht - bei 22 habe sie schlicht zu zählen aufgehört. Von Alaska bis Kalifornien, in Texas und North Carolina habe sie Menschen ermordet, gibt Barbour an. Sie könne auf einer Landkarte zeigen, wo man die Opfer finden werde. Reue empfinde sie jedenfalls nicht, schließlich seien die Morde Teil satanischer Rituale des Kults, dem sie sich angeschlossen hatte, gewesen. Zudem hätten die Betroffenen den Tod verdient gehabt. Als Hintergrund für ihre Verbrechen gibt Barbour an, mit vier Jahren von einem Verwandten sexuell missbraucht worden zu sein.

FBI hat sich eingeschaltet
Sie wolle mit den Angaben zu ihren weiteren Opfern keine Aufmerksamkeit erregen, so die 19-Jährige, sondern lediglich ehrlich sein. Die Strafverfolgungsbehörden dürften darüber dankbar sein, könnten sie doch zahlreiche ungelöste Fälle im ganzen Land auf einen Schlag aufklären, sollte sich Barbours Geständnis als wahr herausstellen. Derzeit würden Polizei und FBI quer über die Bundesstaaten hinweg ermitteln, der Großteil der Morde sei aber vermutlich in Alaska passiert, berichtet die Lokalzeitung.

Vor Gericht haben sich Miranda und ihr Ehemann Elytte Barbour, die zum Zeitpunkt des Mordes an Troy L. erst drei Wochen verheiratet waren, übrigens nicht schuldig bekannt. Das habe allerdings ihr Anwalt getan, sie sei dagegen gewesen, behauptet die 19-Jährige. Dem Paar droht die Todesstrafe.

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