Zu gefährlich! Das beinahe 100 Jahre alte Bauwerk, das den Inn im Tiroler Oberinntal überspannt, darf derzeit nicht betreten werden. Eine Sperre war notwendig, die soll bis längstens Februar 2026 dauern.
Viele haben hier schon ihre Wanderung aus dem Inntal hinauf zur Wallfahrtskirche von Locherboden begonnen. Und die meisten kennen sie vom Vorbeifahren auf der Inntalautobahn. Gemeint ist die altehrwürdige Hängebrücke für Fußgänger, die bei Stams den Inn überspannt.
Fast 100 Jahre auf dem Buckel
Wer derzeit nach Locherboden möchte, muss nördlich des Inns starten. Denn die Hängebrücke wurde kürzlich aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. Wirklich wundern darf das freilich niemanden, denn die Brücke hat bereits beinahe 100 Jahre auf ihrem Buckel.
Tragseile korrodiert
„Die Tragseile stammen aus den 1930er-Jahren“, erklärt der Stamser Bürgermeister Markus Rinner im Gespräch mit der „Krone“. Diese seien korrodiert, auch deshalb ist die radikale Maßnahme der Sperre notwendig geworden.
Für die Generalsanierung stehen wir in Kontakt und Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und dem Land.
Markus Rinner, Bürgermeister Stams
Die Spannweite des „schaukelnden“ Bauwerkes beträgt 107 Meter, es handelt sich sowohl um eine Hänge- als auch um eine Drahtseilbrücke. Und sie befindet sich unter Denkmalschutz. „Für die Generalsanierung stehen wir daher in Kontakt und Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und dem Land“, sagt BM Rinner, „sonst wäre das nicht zu stemmen.“
Kosten in Millionenhöhe
Verständlich, denn die Kosten belaufen sich auf ein- bis eineinhalb Millionen Euro. Die Generalsanierung dürfte außerdem zwischen zweieinhalb und drei Jahre dauern.
Reparaturarbeiten laufen an
Zunächst sind freilich Reparaturarbeiten geplant, die eine Spezialfirma durchführen muss. Beginn soll im Jänner 2026 sein. „Ich hoffe, dass wir die weitum einzigartige Brücke spätestens im Februar 2026 wieder öffnen können“, sagt der Bürgermeister.
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