Nach schwierigen Wochen und unglücklichen Niederlagen gelang Altenmarkt gegen Mühlbach im Pinzgau ein furioser 5:0-Erfolg. Nicht nur moralischer Befreiungsschlag, sondern auch starkes Zeichen der Entwicklung: Die jungen Wilden klettern auf Tabellenplatz zwölf und schöpfen neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Landesliga.
„Wir haben in Tore umgewandelt, was wir bisher nur angedeutet haben“, freute sich Altenmarkt-Sportchef Christopher Kiedl nach dem Spiel zurecht. „Unsere Jungs haben 110 Prozent gegeben, das ist in dieser Liga auch nötig. Diesmal hat einfach alles gepasst.“
Die fehlende Erfahrung müssen die Jungs mit extra Arbeit wettmachen.
Altenmarkt-Sportchef Christopher Kiedl
Tatsächlich legte Altenmarkt wie entfesselt los. Schon in der ersten Halbzeit dominierte das Team, ließ aber Top-Chancen liegen. „Wir hätten schon 3:0 führen müssen“, so Kiedl. „Aber das Wichtigste war, dass wir defensiv stabil blieben. Das 1:0 nach der Pause von Sahiti war dann der Brustlöser.“ Danach spielten sich die Pongauer in einen Rausch, nutzten ihre Chancen eiskalt und belohnten sich für Wochen des Pechs. Den Schlusspunkt zum 5:0 in der 86. Minute markierte erneut der Gastgeber-Topscorer Resan Sahiti mit seinem zweiten Tagestreffer.
Abwehrchef gut vertreten
Besonders bemerkenswert: Für den verletzten Abwehrchef Hannes Schmid rückte der erst 17-jährige Leon Maderecker in die Startelf – und machte laut dem Sport-Boss „einen großartigen Job“. Auch Stürmer und Kapitän Simon Schilchegger traf nach Torflaute wieder: „Wenn es ihm gut geht, geht’s dem Verein gut. Er ist so mannschaftsdienlich, da gönnt man ihm das von Herzen. Sein Tor hilft dem gesamten Team weiter!“
Es war nur eine Frage der Zeit!
Altenmarkt-Sportchef Christopher Kiedl über den Befreiungsschlag
Der Tenor im Altenmarkter Lager: Der Sieg war kein Zufall, sondern das Resultat harter Arbeit und Geduld. „Nach Niederlagen haben wir uns immer gesagt: Nicht aufgeben. Wir haben gut gespielt, aber keine Punkte geholt. Das wurde fast unser trauriges Montagsmotto“, schmunzelte Kiedl rückblickend. „Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Es war nur eine Frage der Zeit.“
Angenehme Anstoßzeit
Auch ein kleiner Aberglaube prägt sich aus: „Sonntagsspiele liegen uns irgendwie. Auch der Vormittags-Kick stört uns nicht, die Jungs waren hellwach!“ An einem solch seligen Sonntag gabs sogar für das Schiri-Team ein seltenes Sonderlob: „Eine Top-Leistung. Nicht arrogant, haben das Spiel laufen lassen und einen super Umgang mit den Spielern“, betonte der sportliche Leiter, der sich nun auf eine positivere Montags-Ansprache freuen darf. Thomas Schaier
1. Landesliga: ATSV Salzburg – Tamsweg 3:0 (1:0), Altenmarkt – Mühlbach/Pzg. 5:0 (0:0), Mittersill – Koppl 4:0 (3:0), St. Michael – ASV Salzburg 0:2 (0:0), Pfarrwerfen – Seekirchen Juniors 2:2 (2:2), Bergheim – Golling 4:2 (3:1), Elixhausen – Berndorf 2:5 (1:2).
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