„Krone“-Interview

Julia Furdea: „Hatte nie einen normalen Alltag“

Unterhaltung
19.10.2025 06:00

Mit Punkt 7 Uhr startet Puls4 heute (19. Oktober) in eine neue Infotainment-Ära. „Café Puls am Sonntag“ feiert Premiere und bringt mit Moderatorin Julia Furdea frischen Wind in den Privatsender. Zum Auftakt sind Kabarettist Michael Buchinger, Schlagersängerin Beatrice Egli und Tennislegende Thomas Muster zu sehen.

„Krone“: Julia, ab heute (19. Oktober) gibt es für die Österreicher noch mehr Frühstücksfernsehen – ihr sendet ab sofort nämlich auch sonntags ab 7 Uhr früh in die Wohnzimmer der Menschen. Was bedeutet diese Portfolio-Erweiterung für dich persönlich?
Julia Furdea:
 Es fühlt sich definitiv wie ein Meilenstein an. „Café Puls“ ist ja seit 20 Jahren ein Erfolgsformat und ich darf mit dieser Erfolgssendung jetzt am Sonntag über die Bildschirme flimmern – das ist einfach ein mächtiger Karriereschritt und das nur kurz nach meiner Babypause. Von wegen „sobald man Mama ist, muss man seine Karriere aufgeben“. (lacht)

7 Uhr ist zumindest nicht 5.30 Uhr, die Uhrzeit, zu der ihr unter der Woche zu senden beginnt. Verändert sich dadurch viel für dich?
Das stimmt. Wobei eine Woche im Monat bin ich wie gewohnt um 5.30 Uhr mit Jakob Glanzner bei „Café Puls“ zu sehen. Diese Gaudi mit ihm lass‘ ich mir nicht nehmen.

Wie sehen deine Morgenroutinen aus und wie machst du dich fit für diesen Einsatz? Und worauf musst du ab sofort immer sonntags in deinem Leben verzichten?
Tatsächlich muss ich auf nichts verzichten. Mein Mann und ich hatten noch nie einen „normalen“ Alltag. Die einzige Routine, die wir kennen, ist bei Flexibilität und Spontanität. Er ist als Fluglotse im Schichtdienst und es war immer ganz normal, wenn er an einem Samstag oder Sonntag arbeiten musste. Ich habe immer schon am Sonntagabend die Frühsendung für Montag vorbereitet. Und von Eventmoderationen, die in meinem Kalender wie die Wildblumen auf der Wiese kreuz und quer sprießen, fange ich ja gar nicht erst an ...

Hast du dich um den dauerhaften Sonntagseinsatz gerissen und wie verändert das nun deine Arbeit bei Puls4 im Generellen?
Ich habe sehr gehofft, dass ich die Sonntagssendung moderieren darf, ich sehe es als coolen nächsten Schritt. Auch mein Mann fand es eine coole, neue Herausforderung. Und so habe ich mit Freuden „Ja“ gesagt, als der Anruf kam.

Wirst du den Sonntag immer allein moderieren oder gibt es ein Rad bzw. manchmal auch Doppelmoderationen?
So viel kann ich schon verraten: Einsam werde ich auch am Sonntag nicht auf der „Café Puls-Couch sitzen. (lacht) Wir werden viele Gäste im Studio haben, mit denen ich über die aktuellen Themen plaudern darf. Drei Sonntage im Monat werde ich die Sonntagssendung moderieren, einen Sonntag übernimmt meine Kollegin Miriam Pössnicker.

Wie wird sich die Sonntagsversion von jenen Sendungen unter der Woche unterscheiden? Wird es leichtfüßiger und noch unterhaltender sein? Wo werden die größten Unterschiede liegen?
„Café Puls“ am Sonntag wird entschleunigender - ich werde für meine Gäste mehr Zeit haben, um entspannter zu plaudern und noch tiefer ins Gespräch zu gehen. Für Sport werden wir mehr Zeit haben – keine Ausreden, da kann jeder mitmachen. Die Sendung ist so, wie ein Sonntag sein sollte: entspannt. Wir nehmen uns Zeit für die schönen Dinge.

Was werden die größten Herausforderungen für den Sonntagseinsatz sein und auf welche Themen bzw. Formate werdet ihr besonders viel Wert legen?
Meine Lieblingssache an der neuen Sendung? Viele Gäste zu verschiedenen Themen werden Platz nehmen – Promis, Lifestyle, Kochen und besonders freue ich mich auf das gemeinsame Sonntagsworkout. Endlich haben wir mehr Zeit für Sport, da kann man schön mitmachen. Der größte Unterschied zur Wochentagssendung für mich ist die Vorbereitung: mehr Zeit für die Gäste bedeutet auch mehr recherchieren. Aber das ist ja cool: Dass ich endlich mit allen länger plaudern kann.

Wird der Sonntag auch eine Art Best-Of der Sendungen wochentags beinhalten oder ist es eine völlig neu konzipierte, komplett autarke Sendung, mit der ihr ab sofort durchstartet?
„Café Puls am Sonntag“ ist eine selbstständige Sendung mit eigenen Themen und Gästen.

Welche Ziele hast du dir selbst für „Café Puls am Sonntag“ gesetzt? Was willst du erreichen und wohin soll sich die Sendung längerfristig entwickeln?
Ich möchte, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer sich unterhalten fühlen, wohlfühlen und entspannt und mit einem Lächeln in den Sonntag starten. Und natürlich regelmäßig einschalten - sowohl im TV auf Puls4, ProSieben Austria oder SAT.1 Österreich und natürlich im Stream auf JOYN.

Bereit für ihr neues Fernsehrreich: Julia Furdea setzt bei der Sonntagsausgabe des „Café Puls“ ...
Bereit für ihr neues Fernsehrreich: Julia Furdea setzt bei der Sonntagsausgabe des „Café Puls“ auf mehr Entertainment.(Bild: Puls4)

Welche Neuigkeiten wird man dem Zuseher präsentieren und welche Formate werden für die Sonntagsausgabe eher wenig geeignet sein?
Wochentags setzen wir sehr stark auf aktuelle Themen, die wir anhand von den Nachrichten, Beiträgen und Interviews auffangen. Da ist unser Ziel: zu informieren über die aktuelle Weltlage, aber auch gute Laune für den Start in den Tag mitzugeben. Am Sonntag sind aus jetziger Sicht keine Nachrichten und politisch tagesaktuelle Themen geplant, sondern mehr Feel-Good-Themen. Promi-Gespräche, Lifestyle-Themen, Kochen, Sport & Bewegung ... Es ist ein Abschalten vom Alltag zwischen Teuerung, Kriegen und Krisen.

„Café Puls“ ist seit mehr als 20 Jahren ein Dauerbrenner. Was macht das Format deiner Ansicht nach so erfolgreich und langlebig und welche Schritte braucht es, damit das auch für die Sonntagsausgaben der Fall sein wird?
Es ist das Gefühl der Gemeinschaft und Vertrautheit, mit dem wir in den Tag starten. Wir sind nicht nur bei uns im Team wie eine Familie, sondern zählen auch unsere Zuschauerinnen und Zuschauer zu unserer „Café Puls“-Family dazu. Auch die Leichtigkeit, mit der wir in den Tag starten möchten, wie wenn man gemeinsam am Frühstückstisch sitzt. Wenige Menschen hauen sich in der Früh einen Film oder eine Serie rein. Man möchte informiert und unterhalten werden, Themen für die Kaffeepause mit den Kollegen sammeln, wissen, wie das Wetter wird …

Diese ganzen Infos selbst heraussuchen würde in der Früh ja ewig dauern und aufwendig sein. Das alles gibt es kompakt in „Café Puls“ und dafür muss man nur einen Knopf betätigen. Ich selbst schaue auch gern die Sendung, wenn ich freihab. Während dem Frühstück machen auf der JOYN-App am Handy bekomme ich meine ersten Infos des Tages. „Café Puls am Sonntag“ fokussiert sich weniger auf Information und mehr auf Unterhaltung, gute Laune und ideenbringende Gespräche – am Wochenende möchte man eher abschalten, auf die Pausetaste drücken. Und genau so haben wir die Sendung konzipiert.

Du bist selbst seit Jänner 2024 an Bord. Wie hat sich die Sendung mit dir entwickelt und wie hast du dich mit der Sendung entwickelt?
Das ist wohl eine Frage für meine Chefs. (lacht) Ich gehe einfach mit Neugierde und Spaß an jede Sendung heran. Und mit unserer „Julia vs. Jakob Challenge“ versuchen wir, unseren inneren Kasperl alle paar Monate zufriedenzustellen.

Wie würde das perfekte, von dir gewählte „Café Puls am Sonntag“ aussehen? Welche Gäste, Events oder Aktivitäten hättest du gerne und würdest du forcieren?
Also wenn ich einen Wunsch hätte: Ich würde wahnsinnig gerne Michael Niavarani interviewen. Er ist mein Lieblingskabarettist und hat mich mit seinen Live-Programmen schon sehr oft zum Lachen gebracht. Also Herr Niavarani, falls Sie das lesen: Kommen Sie doch auf ein Kaffeeplauscherl ins Studio vorbei.

Welche Farbe wirst du persönlich in diese neue Sendung/Schiene bringen? Wo wird man den „Julia-Furdea-Touch“ heraushören bzw. -sehen können?
Wahrscheinlich irgendwas zwischen feuerrot und cappuccinobeige – also: auffällig, energiegeladen und garantiert nicht langweilig.

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