Die Verhandlungen zur Umweltverträglichkeitsprüfung für eine Bauschutt-Deponie der Strabag in Premstätten wurde am Donnerstag überraschend am zweiten von drei Tagen abgebrochen. Der Projektwerber muss nun Änderungen vornehmen, bleibt aber zuversichtlich.
Erfolg für die Projektgegner: Nach zwei Tagen wurde eine für drei Tage anberaumte UVP-Verhandlung für eine große Bauschutt-Deponie in Premstätten abgebrochen. Einwände der Gemeinde Premstätten, zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sowie der Initiative „DepoNie und Nimmer“ hätten maßgeblich dazu beigetragen, heißt es.
„Im Laufe der mündlichen Verhandlung sah sich die Projektwerberin gezwungen, das Vorhaben derart grundlegend abzuändern, dass eine fachliche Bewertung durch die Sachverständigen nicht mehr möglich war“, schreiben die Gegner der Baurestmassendeponie. Einwände in den Bereichen Verkehr, Immissionsschutz, Wasser, Naturschutz und Lebensqualität hätten „gravierende Schwachstellen des Projekts“ offengelegt und führten letztlich dazu, dass eine Weiterführung des Verfahrens nicht zulässig war.
Für Bürgermeister Matthias Pokorn ist dieses Ergebnis schlüssig: „Unsere Gemeinde und die engagierte Bürgerinitiative haben mit durchdachten, rechtskonformen und fachlich abgesicherten Einwänden den Maßstab für eine kritische Projektprüfung gesetzt.“
Strabag weiterhin „zuversichtlich“
Laut der Strabag müsse aufgrund der „erforderlichen Projektänderungen nun amtsseitig eine neue Bewertung erfolgen“. „Daher wurde das UVP-Verfahren zur Deponie Premstätten heute unterbrochen. Strabag wird der Behörde für diese Bewertung ergänzende Informationen zur Verfügung stellen. Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt danach genehmigt und umgesetzt werden kann.“
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