Ein 300 Meter langer Fußweg bei Innsbruck-Mitte (Tirol), der plötzlich aufhört, sorgt seit geraumer Zeit für große Verwunderung. Siehe dazu auch das Video oben. Die Stadt klärt jetzt in der „Krone“ über das Mysterium auf.
Da dürften schon mehrere Leute den Kopf geschüttelt haben. Startend beim Kreisverkehr nach der Autobahnauf- und -abfahrt Innsbruck-Mitte gibt es entlang der L32 in Richtung Aldrans einen rund 300 Meter langen „Gehsteig“, der plötzlich aufhört. „Wozu soll der denn bitte gut sein?“, fragten schon einige Leser bei der „Krone“ nach. Und vor allem, wie viel der „Spaß“ wohl gekostet haben mag.
Gleich vorweg: Um einen „Gehsteig ins Nichts“ handelt es sich angeblich doch nicht. „Das ist ein Bauvorhaben des Landes Tirol“, klärt Katharina Rudig aus dem Referat für Kommunikation und Medien der Stadt Innsbruck auf Nachfrage der „Tiroler Krone“ auf.
Kostenanteil der Stadt bei 260.000 Euro bzw. 25 Prozent
Und sie erklärt weiter, dass es sich längerfristig um einen Radweg handelt: „Noch in diesem Herbst wird der bestehende Fußweg im Bereich des Kreisverkehrs zu einem gemischten Geh- und Radweg ertüchtigt und an den Bestand angebunden. Diese geplanten Arbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen.“
Im kommenden Jahr sei in weiterer Folge die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes bis zum Schloss Ambras vorgesehen. „Mittelfristig ist die Anbindung des Radweges an die Wiesengasse geplant“, sagt Rudig abschließend. Und sie verrät noch den Kostenanteil, den die Stadt Innsbruck getragen hat, nämlich 260.000 Euro bzw. 25 Prozent.
Der „Gehsteig ins Nichts“ soll also zu einem Geh- und Radweg werden und bis zum Schloss Ambras führen. Das wird spannend. In der gestrigen Redaktionssitzung hingen über mehreren Köpfen große Fragezeichen. Denn es stellt sich die Frage, ob hier Fußgänger und Radfahrer überhaupt nebeneinander Platz haben werden. Die viel größere Frage jedoch: Rund 200 Meter nach dem Weg folgt eine massive Stützwand. Als Laie sehe ich derzeit ohne große Eingriffe keinen Platz für diesen gemischten Weg. In einem Jahr wissen wir mehr.
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