Philippinen-Unglück

Überlebender: “Es war ein Absturz im Blitztempo”

Österreich
09.02.2014 18:30
14 Tote, 31 Verletzte - und ein Riesenschock. Nachdem er den Horror-Busunfall auf den Philippinen überlebte (siehe Infobox), erinnert sich der Vorarlberger Bernhard B. (25) mit Schrecken zurück: "Alles ging so schnell. Ein Absturz im Blitztempo, bei dem niemand reagieren konnte!"

Scherben, Schreie und Schmerzen. Gleich nachdem der Autobus im Höllentempo über ein Reisfeld gerattert und danach 500 Meter in die Tiefe gestürzt war, drangen die Hilferufe der 31 Überlebenden - unter ihnen der Dornbirner Bernhard B. - aus der Schlucht nach oben. "Das Ganze war irgendwie surreal, einfach unwirklich. Ich weiß nur noch, dass wir keine Chance gegen die Urkräfte hatten", so schildert der Student gegenüber einer lokalen Zeitung, wie er das Unglück erlebte.

Der Österreicher war einer von 44 Fahrgästen, die mit einem Bus von der philippinischen Hauptstadt Manila in Richtung der Kleinstadt Bontoc unterwegs waren. Offenbar versagten die Bremsen des "Florida Transport"-Busses und das Unglück nahm seinen fatalen Lauf. Einige Opfer wurden im Schlaf überrascht.

Dabei hatte der Vorarlberger Glück im Unglück: Obwohl sich das tonnenschwere Gefährt mehrmals überschlug, kam er mit Schnittverletzungen und Blutergüssen davon. "Ein Militärhubschrauber brachte den verletzten Österreicher nach Baguio", so Martin Weiss vom Außenministerium. Seitens der Botschaft wurden dann sofort alle Maßnahmen eingeleitet, um einen Kontakt zum Opfer herzustellen.

"Universalgenie" unter Todesopfern
Auf den Philippinen ist die Bestürzung über das Busdrama besonders groß, da sich unter den Todesopfern auch Arvin Jimenez befindet. Der als "Tado" bekannte 39-jährige Komödiant, Schauspieler, Geschäfts- und Radiomann galt praktisch als "philippinisches Universalgenie".

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