Von Schladming bis zur Weinstraße: Immer mehr Radfahrer entdecken die Steiermark für sich. Vor allem der E-Bike-Boom lässt Touristiker jubeln.
Waren es früher Reisebusse, die zur Hauptsaison quasi im Konvoi entlang der südsteirischen Weinstraße unterwegs waren, tummeln sich heute bei herrlichem Herbstwetter massenhaft E-Bike-Fahrer zwischen Weingärten und Buschenschenken. Ein Sinnbild für einen Trend in der gesamten Steiermark.
„Viele Gäste, die früher zum Wandern gekommen sind, sind aufs Rad umgestiegen. Und aufgrund unserer Topografie bieten sich E-Bikes natürlich besonders an“, sagt Herbert Germuth, Chef des Tourismusverbands Südsteiermark. Viele Unterkünfte würden inzwischen entsprechende Infrastruktur wie Ladestationen und Unterstellplätze anbieten.
Breit gestreutes Zielpublikum
Der Boom schlägt sich aber auch in anderen Regionen nieder: „Das Thema Biken ist ein wichtiger Wachstumsmarkt, die Nachfrage ist sehr groß“, sagt Christoph Schattleitner vom Tourismusverband Schladming-Dachstein. Das Zielpublikum sei breit gefächert: vom Mountainbiker, der am Campingplatz nächtigt, bis zum Genuss-E-Biker, der sich im Vier-Sterne-Hotel niederlässt.
Wer kommt in die Steiermark zum Radfahren und warum? Steiermark Tourismus legt dazu Zahlen & Fakten aus einer Gästebefragung vor.
Auch in der Region Graz hat man das Potenzial erkannt. So wurden etwa diesen Sommer 18 „Genussradtouren“, bei denen man das Umland von der Landeshauptstadt aus erkunden kann, neu gestaltet und beschildert. „Radtouristen leisten einen wichtigen Beitrag zur touristischen Wertschöpfung“, sagt Susanne Haubenhofer von der Erlebnisregion Graz.
Das belegen auch Zahlen von Steiermark Tourismus: Demnach gibt ein Rad-Urlauber hierzulande im Schnitt 201 Euro pro Tag aus.
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