Lange wurde diskutiert, ob in der Naturpark-Gemeinde Neuberg an der Mürz ein Lager für E-Autos gebaut werden darf, jetzt ist Schluss damit: Der Autobauer Vinfast zog den Antrag beim Bundesverwaltungsgericht zurück.
Lange brodelte es in der kleinen Gemeinde im steirischen Mürztal: Der vietnamesische E-Autobauer Vinfast wollte in Neuberg ein Zwischenlager für 1200 Autos errichten, vor einem Jahr berichtete die „Krone“ zum ersten Mal. Vielen war dies von Anfang an ein Dorn im Auge – „wir haben Angst um die Glaubwürdigkeit Neubergs als Naturpark-Gemeinde“, hieß es. Ein Komitee sammelte 727 Unterschriften gegen das Projekt, Naturfreunde und Umweltanwaltschaft legten Beschwerde ein.
Antrag wurde zurückgezogen
Im Mai dieses Jahres wurde dann bekannt, dass das Unternehmen den Großteil seiner Mitarbeiter in Europa kündigen muss – ein erstes Anzeichen dafür, dass das Autolager vom Tisch sein könnte. Am Freitag gab es nun die offizielle Absage: Das Projekt wird nicht umgesetzt – darüber wurde die Abteilung 13 des Landes Steiermark informiert.
Konkret heißt es aus dem Büro des Umweltlandesrates Hannes Amesbauer (FPÖ) gegenüber der „Krone“: „Die Projektwerberin hat den Antrag auf gewerbebehördliche Genehmigung für das Vorhaben zurückgezogen.“ Der besagte Antrag war von Salloum Logistics – im Auftrag von Vinfast – beim Bundesverwaltungsgericht gestellt worden. Es bestand mittlerweile kein „Projektwille“ mehr, sagt Amesbauer. Die Erleichterung in der obersteirischen Gemeinde ist groß.
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