Pellets nun vor Ölofen

Überholmanöver: Trendwende bei Heizungen in NÖ

Niederösterreich
29.09.2025 13:00

Niederösterreich gibt Gas! Genauer gesagt: Unser Bundesland nutzt erstmals mehr alternative Energie in Form von modernen Pelletheizungen als Ölheizungen mit fossilen Brennstoffen. Was dieser (kleine) Schritt des nunmehrigen Vorsprungs für Klima, Heizungsrechnung und die Energiezukunft bedeutet.

Österreich ist das schnellste Bundesland beim Ausstieg aus dem Heizölbereich: 61.000 installierten Pelletheizungen stehen 59.800 Öl-Verbrennungsöfen in den blau-gelben Haushalten gegenüber, wie die Branchenvertretung des Pellet-Bereiches nach Bekanntwerden des Ergebnisses einer Statistik nicht ohne Stolz meldet. „Beim aktuellen Tempo und weiterhin verlässlichen Förderungen für den Heizungstausch kann Niederösterreich den kompletten Ausstieg aus Ölheizungen bis zum Jahr 2035 schaffen“, rechnet Doris Stiksl, die Branchen-Geschäftsführerin von „proPellets“ vor, was dies – nach Berechnungen im Rahmen der Studie – die Zukunft am Heizungssektor bedeuten könnte.

Dicke Holzstämme kommen zu 60 % in die Wirtschaft, etwa für die Produktion von Möbeln & Co. – ...
Dicke Holzstämme kommen zu 60 % in die Wirtschaft, etwa für die Produktion von Möbeln & Co. – die „Abfälle“ wandern größtenteils in die Pelletsproduktion.(Bild: proPellets Austria)

„Das ist ein Meilenstein für die Wärmewende“
„Jede neue Anlage bedeutet mehr Versorgungssicherheit, regionale Wertschöpfung und auch spürbare Entlastung bei den Heizkosten“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur ENU. Für die Umwelt heißt das: 276.000 Tonnen weniger CO2 und knapp 637 Millionen Euro mehr an regionalem Umsatz. Da freut man sich auch in der Landespolitik, dass die Bürger zu Recht Energiepioniere sind und vor allem unabhängiger vom Ölpreis werden wollen: „Die Menschen machen uns zurecht zum Energiebundesland Nummer eins, wir sind Pioniere.“

Das Spektrum regionaler Biomasse, das zu den kleinen „Energierundlingen“ gepresst werden kann, ist groß: Viele Formen an Biomasse (Hackschnitzel, Holzverschnitte, Stroh, Bagasse etc.) können getrocknet, zerkleinert und als „standardisierte“ Pellets genutzt werden. Für deren Energieanteil gibt es, je nach Zusammensetzung, freilich auch strenge gesetzliche Bestimmungen.

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